Der im sierra-leonischen Koindu geborene Angreifer des FC 08 Homburg debütierte mit 17 Jahren für Borussia Dortmund in der Bundesliga. Senesie verbrachte insgesamt acht Jahre bei den Schwarz-Gelben und kam zwischen 2002 und 2008 auf 24 Profieinsätze beim westfälischen Traditionsklub. Warum es nicht zum ganz großen Durchbruch gekommen ist, glaubt Senesie, der auch mit einem deutschen Pass ausgestattet ist, zu wissen. „Mir hat das nötige Glück gefehlt. Das Talent hat mir jeder Trainer attestiert, doch neben diesem ist das Quäntchen Glück beinahe noch wichtiger“, blickt der bekennende BVB-Fan zurück.
Geht es nach Senesie, der in seiner BVB-Zeit auch als Leihspieler für die Grashopper Zürich und den damaligen Regionalligisten TSG Hoffenheim aktiv war, dann soll die römische Glücksgöttin „Fortuna“ noch einmal auf der Seite des 1.78-Meter großen Kickers sein. „Ich will in Homburg eine gute und vor allem verletzungsfreie Spielzeit absolvieren, dann schauen wir mal weiter. Ich will auf jeden Fall in den Profibereich vorstoßen.“
Senesie, der in der abgelaufenen Regionalliga-Spielzeit für Eintracht Trier zehn Tore schoss und sich den Titel des „DFB-Pokal-Torschützenkönigs“ sicherte, wäre eigentlich schon in dieser Serie im Profifußball gelandet. „Ich war mit Jahn Regensburg bereits einig. Doch dann erreichte mich die Meldung, dass bei Jahn ein Sponsor abgesprungen sei und sie mein vereinbartes Gehalt nicht zahlen können“, erklärt Senesie und ärgert sich ein bisschen. „Ich hatte vor meiner Zusage in Regensburg drei anderen Drittligisten eine Absage erteilt. Das war alles ein bisschen unglücklich.“
Doch das Pech währte nur kurz, wie der ehemalige Jugendspieler der Berliner Tasmania betont. „Mit Homburg habe ich einen sehr guten Klub gefunden. Ich fühle mich pudelwohl. Sowohl das Umfeld, als auch die Mannschaft und der Trainer, alles stimmt hier“, ist der Torjäger, der bislang drei, der insgesamt fünf Saisontreffer der Elf von FCH 08-Trainer Alfred Kaminski erzielte, glücklich.