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RWE: Fansponsoren-Lauf
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RWE: Fansponsoren-Lauf
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Heute steht für RWE die letzte Chance an, die noch fehlenden Millionen einzusammeln. Und die RWE-Anhänger sind daher auch schon wieder auf den Beinen.

Aktuell sind knapp 200 Fans vor der Hauptpost in Essen versammelt und warten auf Willi "Ente" Lippens, der pünktlich um 8 Uhr erwartet wird. Und dann steht der Fansponsoren-Lauf an. Lippens wird unterstützt von Anwalt Frank Rösser, um auf den sechs Stationen gemeinsam für die Rettung des Vereins werben zu können. 7.50 Uhr: Los geht es gleich beim RWE-Tower, folgende Stationen stehen danach an:

Evonik-Zentrale

Hochtief

Stadtwerke AG in Rüttenscheid

Sparkasse Essen

Rathaus

Ankunft etwa 14 Uhr an der Hafenstraße.

Bei den Konzernen sprechen Lippens, Rösser und Fanvertreter Dirk Janowski für den Traditionsverein. Ob unser Mann vor Ort mit zu den Gesprächen darf, steht noch nicht endgültig fest.

Klar ist nur: Wir werden uns nach jeder abgelaufenen Station mit einem Update melden, ob es Hoffnung gibt, oder ob das finanzielle Aus näher rückt. Unter den knapp 200 Fans ist der Optimismus ungebrochen. Vor dem Start des Laufs glauben die meisten weiterhin an eine Rettung in letzter Minute.

8 Uhr: Komische erste Planänderung. Während um 7.50 Uhr noch alle auf Lippens warteten, ist der nun offenbar mit Manni Burgsmüller alleine unterwegs um sämtliche Sponsoren anzusprechen. Und die Fans machen sich ihrerseits auf den Weg Richtung Großkonzerne. Da bleiben wir dabei und hoffen, spätestens um 14 Uhr an der Hafenstraße auf Lippens und Burgsmüller zu treffen, um etwas von ihren Bemühungen zu hören.


8.40 Uhr: Es scheint so, dass wir uns alle bis zum Treff an der Hafenstraße gedulden müssen, um wirkliche Neuigkeiten (vielleicht von Lippens?) zu erfahren. Fakt bisher: Noch laufen etwa 100 RWE-Fans mit, gerade waren sie bei der Evonik-Zentrale und sangen "Gott schütze RWE." Doch niemand kam raus, aus den Vorständen soll durch den Brückentag am gestrigen Donnerstag sowieso kaum jemand im Hause sein. Jetzt zieht die Anhängerschaft weiter zu Hochtief.

9.55 Uhr: So, das bisherige Fazit: Bei Evonik und Hochtief kam niemand raus und dann waren auch die Stadtwerke geschlossen. Derzeit befindet man sich bei der Sparkasse, dort ist zumindest ein Vertreter raus gekommen und spricht mit den Fans. Damit wird die Runde, die noch zum Rathaus führen soll, sicher früher als eigentlich geplant an der Hafenstraße landen.

10.10 Uhr: Keine gute Kunde nach dem Besuch bei der Sparkasse. Wolfgang Schmitz und Peter Gutowski unterhielten sich 20 Minuten mit sechs Fans und unserem Mann vor Ort. Gutowski erklärte ernüchternd: "Man muss realistisch sagen, dass es wohl vorbei ist. Wir haben uns schon sehr stark engagiert bei RWE, mehr geht einfach nicht." Aus Sicht der Sparkasse wäre es derzeit wohl das beste Szenario, wenn man in Liga fünf weiter machen würde. Und nach RS-Infos würde dort die Sparkasse weiter machen, wenn auch in etwas reduzierter Form. Zudem haben am Mittwoch offenbar 60 mittelständische Sponsoren im VIP-Zelt der Essener bekräftigt, auch in der NRW-Liga zu den derzeitigen Konditionen zur Verfügung zu stehen.

11.30 Uhr: Überraschung: OB Reinhard Paß setzte sich vorhin offenbar über eine Stunde mit sechs Essener Fans zusammen, unter anderem war Lothar Dohr dabei. Presse war nicht erwünscht, trotzdem sickerte schon etwas durch. Paß betonte in dem Gespräch scheinbar, dass der Vorstand ihn und die Fans "beschissen" habe. Die Verantwortlichen hätten "scheinheilig" gearbeitet und hätten es versäumt, die Stadt anzusprechen, um gemeinsam Hilfe zu besorgen. Auch war er nicht erfreut, dass viele Essener sein Haus in Essen-Stadtwald belagert haben.

12.05 Uhr: Am Ende meinte auch Paß, dass es heute keine Rettung geben werde, da müsste schon ein Wunder her. Sein Wunsch sei es aber offenbar, RWE am Leben zu erhalten. Die Realität sieht aber wohl anders aus. Zur Zukunft konnte er wohl nicht viel sagen, auch wenn er ein Engagement in Liga fünf durchaus für möglich halte. Aber definitiv nicht in Zusammenarbeit mit dem aktuellen Vorstand. Als die Fans aus dem Büro von Paß kamen, rollten die ersten Tränen, weil scheinbar keine Hoffnung mehr auf die Lizenz für die Regionalliga besteht. Derweil hat sich die RWE-Fangruppe mittlerweile aufgelöst, um 14 Uhr trifft man sich dann wieder an der Hafenstraße.

14:10 Uhr: Knapp 500 Mann haben sich an der Hafenstraße versammelt. Sascha Mölders ist auch eingetroffen mit seiner Tochter und einem Liverpool-Trikot. Er hat sich unter die Fans gemischt, die Trauer ist auch ihm ins Gesicht geschrieben, denn er hat oft genug bewiesen, dass er ein echter Essener ist. Radio Essen und SAT1 sind da und warten mit den Anhängern auf eine Verkündung der Verantwortlichen.

14.45 Uhr: Es kommen immer mehr Leute zum Stadion. Gleich sind die 1000 voll. Es wird diskutiert und philosophiert. Alle sind dabei aber auch ruhig und in sich gekehrt. Sascha Mölders ist von fast 50 Mann umgeben, daher kamen wir noch nicht zu ihm durch.

15.05 Uhr: Die Leute sind mit Sascha Mölders im Schlepptau in Richtung Geschäftsstelle gezogen. 1000 sind es bestimmt. In knapp 25 Minuten muss eine Klärung her, denn dann läuft die Frist in Frankfurt ab. Thomas Hermes und Kai Stütz sind noch nicht gesehen worden, vielleicht tummeln sie sich noch auf der Geschäftsstelle.

15.20 Uhr: Die Fans singen vor der Geschäftsstelle die Lieder der letzten Tage. „RWE, wir halten zusammen“ und „Essener geben niemals auf“. Die Leute vor Ort haben ganz kurz vor Ablauf der DFB-Frist weiter Hoffnung. Die Spannung ist nahezu greifbar.

15.28 Uhr: Die Leute sind wieder etwas ruhiger und fragen sich gegenseitig, was wohl passiert. Laut unserer Uhr sind es noch zwei Minuten bis 15.30 Uhr. Jetzt gibt es keine Möglichkeiten mehr etwas zu machen. Die Frage ist nur, wann wird eine Entscheidung bekannt gegeben. Aktuell zu sehen ist noch niemand von den Entscheidungsträgern.

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