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Fortuna II: Bilanz
Nur ein echter "Leader" fehlt

Fortuna II: Die Bilanz der Hinrunde
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Fortuna Düsseldorf II sorgte auch in dieser Saison wieder für Furore. Als Aufsteiger wurde man vor der Spielzeit eher in die Kategorie „Underdog“ gesteckt.

Doch von Beginn an zeigte das Team von Coach Goran Vucic, dass es auch eine Klasse höher mithalten kann.

Aufsteiger Bei keinem einzigen Spiel fehlte Offensiv-Akteur Erkan Ari. Aber nicht nur deshalb sahen sich zuletzt auch Scouts von den Blackburn Rovers und von Vereinen aus der ersten türkischen Liga den Offensiv-Akteur an. Marcel Gaus war in den letzten Jahren immer ein Pendler zwischen den Welten. Er trainiert zwar schon seit geraumer Zeit bei der ersten Mannschaft, aber zum Einsatz kommt er auch immer mal wieder bei der Reserve. Und dann meistens ziemlich erfolgreich. In dieser Spielzeit stand er bisher bei sechs Regionalliga-Partien auf dem Feld und traf vier Mal. Natürlich darf man auch den Coach in dieser Kategorie nicht vergessen. Goran Vucic betreute die Fortuna-Zweitvertretung schon vor drei Jahren in der Verbandsliga Niederrhein. Seitdem gab es zunächst einen Pflicht- und dann einen echten Überraschungsaufstieg im vergangenen Jahr. Und auch in der Regionalliga ist er alles andere als erfolglos. Hut ab!

Absteiger Routinier Sascha Wolf wurde eigentlich zur Fortuna geholt, um das Team voller Jungspunde zu führen und mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse für Tore zu sorgen, wie er es jahhrelang beim ETB SW Essen mit Bravour gezeigt hatte. Doch der Mittelstürmer, von dem man anderthalb Jahre lang wegen Knieverletzungen überhaupt nichts sah, scheint nicht mehr so richtig auf die Beine zu kommen. Auch Kevin Dauser spielt keine große Rolle mehr. Bisher konnte der als Talent gehandelte Mittelfeldakteur in der Regionalliga noch überhaupt nicht zeigen, was er kann.

Problem Die Fortuna-Reserve hat keinen echten „Leader“. Natürlich versucht Kapitän Ben Abelski die Rasselbande zu führen, aber wenn es auf dem Platz mal nicht so läuft, ist er niemand, der die Kollegen mal zurechtweist. So hat es Robert Palikuca, wenn dieser von Chefcoach Norbert Meier in die Zweitvertretung geschickt wurde, absolut vorbildlich gemacht. Auch Sebastian Michalsky kann diese Rolle nicht einnehmen, er gehört mehr in die Kategorie ruhiger, ehrlicher Arbeiter. Darüber hinaus war der Kader in der Hinrunde oft sehr dünn besät, weil mit Michael Behlau (Kreuzbandriss), Gino Mastrolonardo (Mittelfußbruch) und Neuzugang Robert Magos (Leisten-OP) gleich drei Akteure die gesamte erste Saisonhälfte nur zusehen konnten.

Zukunft Eine ganz schwere Rückrunde steht der Düsseldorfer Zweitvertretung bevor. Sollte Oliver Hampel – und davon ist auszugehen – den Verein in der Winterpause verlassen, bricht ein Mann mit einer Menge Qualität für diese Klasse weg. Auf der anderen Seite erhofft sich Coach Vucic mit der Rückkehr der drei Langzeitverletzten mehr Alternativen. Die „Zwote“ wird bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern müssen, ihn aber am Ende doch feiern dürfen.

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