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Der WFLV gibt auf
Lizenzverfahren wird geändert

SV Schermbeck: WFLV gibt auf
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Der SV Schermbeck ist und bleibt NRW-Ligist. Der WFLV wird seine Berufung gegen den Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf nicht weiter verfolgen.

„Wir werden das Rechtsmittel zurücknehmen“, berichtet WFLV-Chef Heinz-Leopold Schneider. „Ausschlaggebend dafür ist der Umstand, dass die Spielrunde bereits begonnen hat und die Durchführung des Verfahrens Rechtsunsicherheiten für alle Parteien und auch die anderen am Wettbewerb teilnehmenden Vereine auf unbestimmte Zeit nach sich ziehen würde.“

Eine Erkenntnis, die in den Augen der Schermbecker sehr spät kommt. Schneider legt nach: „Der Fall ist auch nicht geeignet, die allgemeine Rechtsfrage der Behandlung von Ausschlussfristen, einer für die Zulassungsverfahren aller Sportverbände zentralen Problematik, näher zu erörtern.“

Rückblick: Schermbecks „Boss“ Johannes Brilo hat die Lizenzierungsunterlagen mit 15-minütiger Verspätung beim Verband eingereicht, weil er im Stau gestanden hat. Via Handy hat der Funktionär die Verantwortlichen darüber in Kenntnis gesetzt und vom Verband die Nachricht erhalten, dass er ruhig noch kommen solle. „Sonst hätte meine Sekretärin die Kopien der Papiere noch schnell und rechtzeitig herübergefaxt“, meint Brilo.

Schneider will darin aber keine Ausnahmeregelung für alle Vereine sehen. „Die Ausschluss- und Zulassungsfristen haben nach wie vor ihre Gültigkeit. Die Juristen sagen, dass es eine Einzelfallentscheidung ist.“

Doch die Klubs dürfen auf Änderungen hoffen, denn DFB-Vize-Chef Hermann Korfmacher hat bereits eine Kommission ins Leben gerufen, die das Lizenzierungsverfahren bis November überarbeiten soll. „Ich gehe davon aus, dass etwas geschehen wird“, meint Schneider, „sobald diese von den Juristen abgesegnet sind, werden wir sie mit den Vereinen besprechen. Denn schließlich machen wir nichts ohne sie. Es geht doch nur gemeinsam.“

Was SVS-Rechtsanwalt Stephan Proff dazu sagt, lesen Sie auf der zweiten Seite

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