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VfL Osnabrück
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13:00 |
FC Schalke 04
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Siegfried Hirche ist sichtlich betroffen. Denn das Mitglied des Fußballausschusses des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik Verbandes hat die Entscheidung, Schermbeck die Lizenz für die NRW-Liga zu verwehren, mitgetroffen. „Bei einer Ausschlussfrist gibt es keine Minute Spielraum für uns, auch wenn der SV Schermbeck ein sehr rühriger Verein ist, der alle Auflagen als Erster erfüllt hat.“
Dass SVS-Chef Johannes Brilo die Unterlagen erst am 15. März, also am letzten Tag der Frist, einreichen wollte, dafür hat Hirche kaum Verständnis. „Ich fahre doch nicht auf den letzten Drücker los. Das ist leichtsinnig.“ Dennoch werden die Schermbecker Widerspruch einlegen. „Das sind sie ja auch ihrem Umfeld schuldig“, weiß Hirche, dass der Klub eine Beschwerde beim Fußballausschuss, dem 38 Bewerbungen auf dem Tisch liegen, einreichen wird. Doch dieser hat die Entscheidung gefällt, also ist es unwahrscheinlich, dass er sie nun zurücknimmt. „Danach wird der Fall dem Verbandspräsidium übertragen“, erklärt Hirche die nächsten Instanzen. „Wird dort ebenfalls gegen Schermbeck entschieden, bleibt ihnen nur noch der Antrag auf sportgerichtliche Entscheidung vor der Verbandsspruchkammer.“
Doch die Aussichten für den SVS sind mehr als gering. Im Sommer traf es bereits den VfL Leverkusen und Germania Gladbeck wegen des gleichen Versäumnisses. Würde der Verband jetzt bei Schermbeck ein Auge zudrücken, droht eine Klagewelle und die Fristen in den kommenden Spielzeiten müssten erst gar nicht mehr aufgestellt werden.
Hirche sieht den frühen Zeitpunkt der Bekanntgabe als Problem, weil die Spiele nur noch freundschaftlichen Charakter haben: „Eine Wettbewerbsverzerrung droht und ist nicht auszuschließen.“ Doch in den Vorjahren zögerte der Verband seine Bekanntgaben immer hinaus und kassierte Prügel von den Vereinen, die Planungssicherheit wollen. Nun ist es anders herum und die Klubs laufen erneut Sturm. „Das ist ein Dilemma ohne Ausweg“, weiß Hirche.
