Zehn Punkte aus elf Spielen: Diese Ausbeute stellt die Verantwortlichen des SV Westfalia Rhynern nicht zufrieden. Noch vor dem Duell am Sonntag (29. Oktober, 13.45 Uhr) beim FC Brünninghausen haben die Westfalia-Funktionäre die Reißleine gezogen.
"Nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen haben wir am Donnerstagabend unseren Trainer Michael Kaminski von seinen Aufgaben entbunden", heißt es in einem offiziellen Schreiben des Vorstands.
Weiter: "Dieser Entschluss ist uns allerdings alles andere als leicht gefallen und hat uns einige schlaflose Nächte gekostet. Aber wir mussten uns eingestehen, dass die sportliche Situation leider so ist, wie sie ist. Am Ende ist immer der sportliche Erfolg ausschlaggebend, der war letztlich nicht mehr da. Die Zusammenarbeit war immer von einer hohen gegenseitigen Wertschätzung geprägt uns so wünschen wir Michael Kaminski alles erdenklich Gute und danken ihm für sein Engagement und seinen Einsatz. 'Kami', du bist und bleibst immer bei uns willkommen", erklärte Rhynerns Sportlicher Leiter Andreas Kersting.
Die Westfalia hatte eine starke Spielzeit 2022/2023 absolviert und beendete die Serie auf dem sechsten Tabellenplatz. Klar, in Hamm hatte man Blut geleckt und wollte oben angreifen. Doch statt von den ersten beiden Aufstiegsrängen zu träumen, muss Rhynern zusehen, dass man nicht in die Westfalenliga absteigt. Noch besitzt Rhynern einen Vier-Punkte-Vorsprung auf die rote Zone.
Rhynern ist nach den Sportfreunden Siegen, die sich von Patrick Helmes trennten und Thorsten Nehrbauer als neuen Trainer einstellten, der SG Wattenscheid 09 (Engin Yavuzaslan für Christian Britscho) und TuS Bövinghausen (Baris Özbek für Christian Knappmann) sowie Eintracht Rheine (Nachfolger für Rainer Sobiech wird noch gesucht) der fünfte Klub in der noch jungen Spielzeit, der bereits einen Trainerwechsel vollzog.