Der SV Schermbeck ist mit einer breiten Brust in die Saison gestartet. Klar: Die Mannschaft von Sleiman Salha hatte auch kein Testspiel verloren. So ging das Team natürlich mit großem Selbstbewusstsein in die Oberliga-Partie gegen TuS Ennepetal.
"Endlich geht es Sonntag los. Mit Ennepetal treffen wir auf eine erfahrene Mannschaft, die Jahr für Jahr wenige Änderungen im Kader vornimmt. Wir wollen gut starten und eine ruhige Saison spielen. Wir freuen uns auf viele spannende Spiele", meinte Schermbecks Sportchef Cem Kara vor dem Oberliga-Auftakt.
Dass die Vorbereitung, inklusive erfolgreicher Testspiele, und der 1. Spieltag in der Meisterschaft zwei verschiedene Paar Schuhe sind, mussten dann auch Kara und die Schermbecker Mannschaft feststellen. Der SV unterlag Ennepetal mit 0:1. Deniz Yasar (51.) erzielte das Tor des Tages.
"Ich bin ja auch schon ein paar Jahre dabei und weiß natürlich, dass man sich für eine gute Vorbereitung nichts kaufen kann. Wir hatten richtig Bock auf das Spiel und waren heiß. Aber irgendwie sind wir nie richtig in die Partie gekommen. Es hat an der Durchschlagskraft gehapert. Aber es war auch erst der erste Spieltag. Wir sollten jetzt nicht alles hinterfragen. Es gilt jetzt den Mund abzuwischen und weiterzumachen", meint Marcel Platzek gegenüber RevierSport.
Die erste Halbzeit habe ich mit Kevin Grund im Auto auf Sky go verfolgt. Als wir dann gehört haben, dass RWE in der 117. Minute das 3:4 kassiert hat, war das eine bittere Nachricht. Ich hätte den Jungs natürlich das Weiterkommen gegönnt. Am Ende des Tages war es ein schlechter Sonntag - sowohl für Schermbeck als auch RWE
Marcel Platzek
Der 33-jährige ehemalige Fanliebling von Rot-Weiss Essen ist erst zur laufenden Saison vom 1. FC Bocholt nach Schermbeck gewechselt. Und der Stürmer fühlt sich im Trog pudelwohl. "So habe ich mir das alles vorgestellt. Der Verein ist super geführt. Das Trainerteam um Sleiman Salha und Richard Weber ist top und die Mannschaftskollegen sind das auch. Ich habe schon eine Führungsrolle übernommen und helfe den Jungs, wo ich kann. Das macht Spaß. Jetzt hoffen natürlich auch alle, dass es sportlich gut läuft. Am besten schon am 2. Spieltag in Rhynern", erzählt Platzek.
Der Angreifer fieberte am Sonntag auch mit seinem Ex-Klub RWE im POkal gegen den HSV mit. Platzek verrät: "Die erste Halbzeit habe ich mit Kevin Grund im Auto auf Sky go verfolgt. Als wir dann gehört haben, dass RWE in der 117. Minute das 3:4 kassiert hat, war das eine bittere Nachricht. Ich hätte den Jungs natürlich das Weiterkommen gegönnt. Am Ende des Tages war es ein schlechter Sonntag - sowohl für Schermbeck als auch RWE."