Bei SV Westfalia Rhynern läuft in den vergangenen Wochen nicht mehr viel zusammen. Nach 22 absolvierten Spielen der Oberliga Westfalen noch auf Platz drei der Tabelle stehend, geriet die Mannschaft dann in einen Abwärtstrend. Nun steht Rhynern nur noch auf dem sechsten Tabellenplatz.
Trainer Michael Kaminski kennt die Gründe für den bitteren Absturz: „Geändert hat sich gegenüber der Hinrunde, dass wir enormes Verletzungspech haben. Ich habe die letzten Spiele immer nur 14, 15 Feldspieler zur Verfügung gehabt. Und in Summe fehlt dann auch einfach die Qualität, auch der Konkurrenzkampf im Training.“
Neben dem enormen Verletzungspech mit vielen Langzeitverletzten findet Kaminski aber auch noch weitere Gründe für das schlechte Abschneiden im neuen Jahr: „Außerdem haben wir 50:50-Spiele in der Hinrunde immer gewonnen. In der Rückrunde haben wir das Matchglück nicht mehr. Das sind viele Faktoren, trotzdem haben wir unsere Stärken in den letzten Wochen nicht auf den Platz gebracht, teilweise waren das enttäuschende Leistungen.“
Seit sechs Spielen ist Rhynern ohne Sieg, der erste Aufstiegsrang, auf dem die zweite Mannschaft des SC Paderborn liegt, ist trotzdem nur fünf Punkte entfernt. Allerdings haben die Paderborner auch ein Spiel weniger absolviert.
Trotz Restprogramm gegen direkte Konkurrenz - Aufstieg scheint abgehakt
„Wir schauen als Team gar nicht mehr auf den Aufstieg. Die Leistungen geben da einfach keinen Anlass zu. Wir müssen wieder da hinkommen, es dem Gegner schwer zu machen uns zu schlagen. Andere Teams sind deutlich stabiler“, gibt Kaminski mit Blick auf die Tabelle zu.
Dabei hat Rhynern beinahe noch alles in der eigenen Hand. Mit Gütersloh, Bövinghausen und Lotte haben sie noch fast alle direkten Aufstiegskonkurrenten vor der Brust. Kaminski möchte aber erst einmal an den nächsten Gegner, die SG Finnentrop/Bamenohl (Sonntag, 16. April, 15 Uhr), denken und die Top-8 sichern.
Mit einem Sieg würde sich Rhynern auf fünf Punkte vom direkten Verfolger aus Bamenohl absetzen: „Wir wissen um die schweren Aufgaben der letzten Wochen, das ist ein hartes Restprogramm. Wir wollen mit aller Macht den Negativlauf beenden. Finnentrop macht einen tollen Job, sie sind akribisch in ihrer Arbeit und stehen verdient auf dem siebten Platz, das muss man auch mal loben. Die Tagesform wird entscheiden und ich hoffe, die ist bei uns besser als bei Finnentrop.“