Für den KFC Uerdingen ist die Saison in der Oberliga Niederrhein bisher enttäuschend verlaufen. Aus zwanzig Spielen holte der KFC immerhin 39 Punkte und Platz drei, sieben Punkte Rückstand auf die SSVg Velbert an der Spitze sind aber zu viel für die Ambitionen der Uerdinger.
Denn nach dem Abstieg in der Vorsaison sollte es wieder zurückgehen in die Regionalliga West. Kapitän Leonel Kadiata machte trotz des Abstiegs den Umbruch im Sommer mit.
Vor dem letzten Oberliga-Spiel des Jahres beim Cronenberger SC (Samstag, 17. Dezember, 16 Uhr) fand Kadiata, der nach der Niederlage gegen den MSV Düsseldorf vorerst den Aufstieg abhakte, erneut harte Worte.
Gerade die Offensive kam beim Verteidiger nicht gut weg. "Es kann doch nicht sein, dass wenn Levan Kenia nicht auf dem Platz ist, wir nach vorne nicht viel hin bekommen. Alexander Lipinski versucht einiges, aber wir ansonsten – und jetzt ist es mir egal, ob ich einem zu nahe trete – vorne nur Totalausfälle haben", wetterte der Kapitän gegenüber "rp-online".
Auch sich selbst nahm Kadiata nicht aus der Schusslinie, auch er habe in Düsseldorf nicht den besten Tag gehabt. "Aber wenn wir dann so auflaufen, wie manche heute aufgelaufen sind, das geht nicht. Wenn wir zu viele Jungs hier haben, die sich einfach verstecken, die den Ball nicht haben wollen, dann ist es für den KFC Uerdingen einfach zu wenig", erklärte der 29-Jährige weiter.
Gegen Cronenberg wird erstmals Björn Joppe für die Uerdinger an der Seitenlinie stehen. Auch von dessen Arbeit erhofft sich der Kapitän einiges. "Wir brauchen einen klaren Plan, eine klare Struktur. Und dann müssen wir sehen, dass wir die Spieler, die vorne Alarm machen können, auch in Szene setzen", fordert Kadiata. "Das sind einige Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Jetzt schauen wir, welchen Matchplan uns der neue Trainer mit gibt. Und wer nicht mitmachen will, der soll gehen."