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"Kein Stil" - Nettetal-Trainer sauer auf SSVg-Verantwortlichen

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Oberliga Niederrhein: "Kein Stil" - Nettetal-Trainer sauer auf SSVg-Verantwortlichen
Foto: Stefan Rittershaus
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Die SSVg Velbert gewann in der Oberliga Niederrhein mit 2:1 (1:1) gegen den SC Union Nettetal und geht somit als Spitzenreiter in die Aufstiegsrunde.

Am 23. Spieltag der Oberliga Niederrhein gewann die SSVg Velbert in der heimischen IMS Arena vor 360 Zuschauern ihr letztes Heimspiel der Hauptrunde gegen den SC Union Nettetal mit 2:1 (1:1). Die SSVg geht somit als Tabellenerster in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga West. Die Gäste hingegen müssen durch die Niederlage endgültig in der Abstiegsrunde ran.

Dabei hatten sich die Nettetaler unter der Leitung von Cheftrainer Andreas Schwan viel vorgenommen. Vor dem Spiel betonte Schwan, dass der SC sich noch nicht aufgegeben hätte und man gegen den Spitzenreiter aus Velbert immer wieder Nadelstiche setzen wolle. Aus Sicht der Gäste ging die Partie jedoch ganz anders los als erhofft.

Bereits nach vier Minuten brachte Top-Torjäger Robin Hilger sie SSVg in Führung. Die Gäste aus Nettetal schienen jedoch unbeirrt und so konnte Jan Pöhler mit dem ersten Angriff nach dem Rückstand ausgleichen. Mit einem Unentschieden ging es auch in die Pause. Den Schlusspunkt der Partie setzte der eingewechselte Jonas Erwig-Drüppel in der 71. Spielminute mit einem wuchtigen Kopfballtreffer.

SSVg-Cheftrainer Dogan: „Am Ende zählen die Punkte”

Nach dem Schlusspfiff war Velberts Chefcoach Hüzeyfe Dogan glücklich darüber, dass letzte Heimspiel der Hauptrunde gewonnen zu haben und sprach der Gastmannschaft ein Lob aus. „Uns war vor dem Spiel klar, dass Nettetal ein unangenehmer Gegner sein wird. Nach dem Sieg gegen Kleve sind sie mit unheimlich breiter Brust angereist und sie haben ein wirklich gutes Spiel abgeliefert”, erklärte Dogan.

SSVg Velbert: Lenz - Schiebener, Abdel Hamid (Erwig-Drüppel 62.), Urban, Dorda - Machtemes (Duschke 89.), Geisler, Kaya (Mondello 80.), Ülker - Aydin (Weißenfels 70.), Hilger

SC Union Nettetal: Möhler - Lekaj, Winkens, Schellhammer, Pöhler - Coenen (Butterweck 80.), Falter, Wolf (Adrians 87.), Ahmadi (Götte 60.) - Istreti, Yavuz (Goga 67.)

Schiedsrichter: Bastian Lang

Tore: 1:0 Duschke (4.) , 1:1 Pöhler (5.) , 2:1 Erwig-Drüppel (71.)

Zuschauer: 360

Über das Spiel selbst sagte der 41-Jährige: „Es war ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen. Sowohl in der ersten, als auch in der zweiten Halbzeit. Natürlich könnte man alle Torchancen zählen und schauen welche Mannschaft mehr hatte, aber am Ende zählen die Punkte und ich bin sehr zufrieden mit diesem Sieg.”

Gäste-Trainer Schwan sauer - Dogan schlichtet

Nettetals Cheftrainer Schwan gratulierte der Heimmannschaft nach dem Schlusspfiff zur erfolgreichen Hinrunde und ergänzte, dass er stolz auf die Leistung seiner Mannschaft sei. „Ich glaube, dass die Zuschauer ein interessantes Fußballspiel gesehen haben und sich beide Mannschaften nahezu auf Augenhöhe begegnet sind. Letztendlich haben wir zu viele Chancen liegen gelassen, um das Spiel frühzeitig in die richtigen Bahnen zu lenken. Ich glaube man hat gesehen, dass wir einen tollen Plan hatten und das hat uns in diesem Spiel mutig agieren lassen”, erklärte Schwan.

Nach der Spielanalyse wurde Schwan jedoch nochmal deutlich. Angeblich sei ein Verantwortlicher der SSVg nach dem Spiel in den Spielertunnel gegangen und habe sich nach der Nummer eines SC-Spielers erkundigt. „Ich bin immer ein Freund von Stil. Und für mich hat es keinen Stil, wenn man sich nach der Partie nach der Nummer eines unsere Spieler erkundigt. Man darf Interesse haben, aber das ist eine glatte Sechs. Im Grunde wollen wir unsere Spieler genau so behalten wie ihr”, beurteilte Schwan den Vorfall.

Sein Gegenüber Dogan schlichtete den Disput und erklärte: „Wenn sich die Sache so zugetragen haben sollte, bin ich der Meinung, dass so etwas nicht auf eine Pressekonferenz gehört. Solche Dinge sollte man zuerst intern ansprechen. Wir werden die Sache gemeinsam besprechen und klären.”

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