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Cronenberg - FSV Duisburg
Gelb-Rot, Beleidigungen, Abstiegskampf pur

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Cronenberg - FSV Duisburg: Gelb-Rot, Beleidigungen, Abstiegskampf pur
Foto: Oliver STolz
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Der FSV Duisburg steckt nach der 1:2 (0:2)-Pleite im Kellerduell beim Cronenberger SC mehr denn je im Abstiegssumpf der Oberliga Niederrhein fest.

Es war ein typischer Abstiegsfight. Schmutzig, unfair, hart und am Ende sogar gefährlich. Der Cronenberger SC setzte sich schlussendlich mit 2:1 (2:0) vor 150 Zuschauern im Talkessel gegen den FSV Duisburg durch und konnte sich Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Doch das, was die beiden Vereine während der 90 Minuten auf dem Rasen zeigten, war nur selten fair und friedlich. Spätestens als Necirwan Mohammad nach 37 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz flog, schwappte die hitzige Stimmung auch auf die Ränge über. Cronenbergs Trainer Axel Kilz hatte sich mehrfach mit Schiedsrichter Jonathan Becker und einem seiner Assistenten „in den Haaren“, schimpfte nach seiner Gelben Karte mit den Worten „Das ist hier aber jetzt Theaterstadel“ in Richtung des Unparteiischen.

So richtig kochten die Emotionen aber nach den 90 Minuten auf dem Platz über. Kilz rannte unmittelbar nach dem Schlusspfiff auf das Feld in Richtung Konstantinos Moulas, bei dem er noch das ein oder andere Wort lassen wollte. „Ich habe lediglich mit dem Spieler gesprochen und ihm verdeutlicht, wie unfair ich seine Aktion, als das Leder ins Seitenaus geschossen wurde, fand. Wir haben ein anderes Verständnis von Fairness“, schüttelte Kilz auch noch Minuten später den Kopf.

Dass der Cronenberger Trainer mit dieser unnötigen Aktion aber für mehrere Rudelbildungen sorgte, bei denen erst die Ordner nach einiger Zeit für Ruhe sorgen konnten, war ihm nicht bewusst.

CSC: Radojewski - Orth, Jesic (89. Schmitz-Heinen), Koukoulis, Eisenbach - Sola, Heinen, Knop, Kanschik, Perne - Tasdemir (76. Vöpel).

FSV: Ihara - Mohammad, Serdar (46. Riebling), Tunc, Moulas - Öztürk (46. Cakmak), Kayaoglu, Tietz, Sahin (61. Aflaz), Topal (46. Bukvasevic) - Ota (46. Badnjevic).

Tore: 1:0 Heinen (27.), 2:0 Perne (32., Foulelfmeter), 2:1 Bukvasevic (90.).

Zuschauer: 150.

Schiedsrichter: Jonathan Becker (Viersen).

Gelb-Rote Karte: Mohammad (37., wdh. Foulspiel).

Auch Bartosz Maslon war mittendrin und versuchte seine aufgebrachten Spieler zu beruhigen. „Das Verhalten meines Trainerkollegen Kilz war einfach übertrieben. Die Aktion am Ende war die totale Sauerei. Es passte aber zum gesamten Spielverlauf, bei dem der Schiedsrichter kein Finderspitzengefühl zeigte“, ärgerte sich der Trainer des FSV maßlos. „Sowohl die Elfmeterentscheidung, als auch die Gelb-Rote Karte waren totaler Quatsch. Da waren mehr als diese zwei sehr unglücklichen Entscheidungen des Unparteiischen dabei“, mochte der Ex-Wattenscheider den Nachmittag am liebsten so schnell wie möglich vergessen.

„Wir dürfen uns trotzdem nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir müssen jetzt konzentriert weitermachen und schon am Sonntag gegen Nettetal da anschließen, wo wir hier zum Ende der Partie hin aufgehört haben“, gefiel Maslon besonders der Wille, der seiner Elf am Ende auch mit zehn Mann noch zum Anschlusstreffer verhalf.

Für Cronenberg dürfte der Sieg Gold wert sein. Im direkten Duell drei Zähler geholt und in der Tabelle den Sprung auf Rang 19 vollzogen. „Die Grundlage für den Dreier haben wir in der ersten Halbzeit gelegt. Natürlich haben wir es versäumt, frühzeitig den dritten Treffer zu erzielen, aber meine Jungs haben gut gegen den Ball gearbeitet und verdient gewonnen“, konnte Kilz doch noch etwas Positives mit aus dem Spiel nehmen.

Während der FSV am kommenden Sonntag gegen Union Nettetal schon fast zum Siegen verdammt ist (15:30 Uhr, Warbruckstraße), wartet auf den CSC in Hilden eine richtige Hausnummer (ebenfalls Sonntag, 15:30 Uhr, Sportanlage Hoffeldstraße).

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