Oberliga Niederrhein

FC Kray: Trainer und Kapitän ziehen erstes Fazit nach starkem Saisonstart

„Wir hatten eine riesen Anfangsphase und haben uns schnell der Liga angepasst. Damit können wir auf jeden Fall zufrieden sein“, findet Barra. Auch Kruppes Urteil zum Saisonstart seiner Mannschaft fällt positiv aus: „Ich bin mit der Punkteausbeute auf jeden Fall zufrieden.“

Und das kann der Coach, der die Mannschaft nur wenige Tage vor dem Saisonstart übernahm, definitiv sein: Mit 16 Punkten belegen die Essener aktuell den dritten Tabellenplatz und haben mit satten 23 Toren die zweitbeste Offensive der gesamten Liga – nur Liga-Primus SV Straelen hat bislang mehr Treffer erzielt. Angesichts des Abgangs von Top-Torjäger Fatmir Ferati ist die überdurchschnittlich starke Torausbeute für einen Aufsteiger ziemlich überraschend. Doch als Überraschungsmannschaft der Liga sieht Barra den FC Kray nicht, wie er verrät: „Uns hatten schon einige Teams auf dem Zettel und man darf ja auch nicht vergessen, dass wir auch noch einige Spieler aus der damaligen Regionalligazeit bei uns haben.“

Das Team von der Buderusstraße ist nicht nur mit Abstand der beste Aufsteiger der Liga, es lässt auch ambitionierte Mannschaften, wie zum Beispiel den 1. FC Bocholt und die SSVg Velbert, hinter sich. Einen Höhenflug wird es bei den Krayern dennoch nicht geben: „Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte zusammen haben. Wir warten aber erstmal ab und heben jetzt nicht ab. Es wird mit Sicherheit auch noch Phasen geben, in denen wir drei oder viermal hintereinander verlieren werden“, ist sich Barra sicher.

Und auch Kruppe gibt sich bescheiden: „Wir denken von Spiel zu Spiel und unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt. Wir wollen aber ein unangenehmer Gegner bleiben“, erzählt er und fährt fort: „Ich glaube, dass wir in der Offensive ein großes Potenzial haben, aber wir müssen taktisch auch noch an einigen Dingen arbeiten.“

Am Sonntag (15 Uhr) geht es für den FC Kray zum TSV Meerbusch – ein schwieriger Gegner, wie Barra findet: „Ich kenne da einige Spieler und weiß, dass die Mannschaft sehr zweikampfstark ist und außerdem über schnelle Außenstürmer verfügt. Einfach wird das natürlich nicht“, ist sich der Kapitän sicher.