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Oberliga Westfalen: 8. Spieltag, Vorschau & Expertentipp
Büskens und Lewandowski tippen gegeneinander

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Es ist [i]das[/i] Revier-Derby schlechthin in der Oberliga Westfalen. Schalke II gegen Bochum II! Am Sonntag (15 Uhr) wird das Fürstenbergstadion kochen. Und auch die beiden Trainer Michael Büskens (S04) und Sascha Lewandwoski (VfL) fiebern bereits jetzt dem Derby entgegen. Novum: Revierkick.de lässt die beiden Übungsleiter gegeneinander antreten. Zum ersten Mal duellieren sich zwei Trainer im Tippspiel. Wer kann die Konkurrenten besser einschätzen, wer ist der bessere Experte? Die Antwort gibt es am Sonntagabend.

370 Bundesliga-Spiele, einmal Uefa-Cup-Sieger (1997) und zweimal deutscher Pokal-Sieger (2001, 2002) mit dem FC Schalke 04. Die Karrieredaten von Michael Büskens (Foto) lesen sich eindrucksvoll. Der 38-Jährige gibt seine große Erfahrung nun als Trainer an die kleinen „Knappen“ weiter. Sein Gegenüber ist noch jünger. Sascha Lewandowski ist zwar erst 35 Jahre alt, als Trainer aber schon ein „alter Hase“. Mit der Bochumer A-Jugend gewann Lewandowski dreimal in Folge die Westdeutsche Meistermannschaft und stand zweimal im Finale um die deutsche Meisterschaft. Seit dem 1.7.2006 ist er Übungsleiter der Oberliga-Reserve und erlebt am Sonntag sein erstes Revier-Derby.

Die Bilanz spricht ganz knapp für die „Königsblauen“. In 14 Aufeinandertreffen gab es sechs Schalker Siege, drei Unentschieden und fünf Erfolge für den VfL. Sascha Lewandowski sieht seine Mannschaft nicht in der Favoriten-Rolle: „Man muss festhalten, dass die Schalker Spieler individuell besser sind. Das liegt daran, dass sie schon länger in der Oberliga „kicken“. Sie spielen sehr gutes Pressing und haben mit Markus Heppke und Alexander Baumjohann zwei starke Offensvispieler in ihren Reihen. Wir wollen uns trotzdem nicht verstecken. Auch wenn es mein erstes Revier-Derby im Rahmen der Oberliga Westfalen ist: Ich spiele seit mehr als zehn Jahren mindestens zweimal jährlich gegen Schalke. Deshalb hält sich meine Aufregung stark in Grenzen“, so Lewandowski locker.

Ähnlich unaufgeregt geht auch Michael Büskens in die Partie: „Da treffen sich zwei Ausbildungsmannschaften von Bundesligisten in einem Spiel, wo es um drei Punkte geht“, sagt Ex-Profi Büskens, „beide Mannschaften sind jung und gut ausgebildet. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen, als beim 1:1 in Emsdetten, dann bin ich guter Dinge. Wenn wir die Moral an den Tag legen wie zuletzt und die Mannschaft nach einem Rückstand weiter ihr Ding durchzieht und auf die eigenen Stärken setzt, können wir viel erreichen“, so Büskens weiter.

„Gegen Ahlen müssen wir was holen“, setzt Ingo Anderbrügge, Trainer des VfB Hüls, seine Mannschaft vor dem Spiel gegen Rot-Weiß Ahlen II am Samstag (15 Uhr) unter Druck. Nicht ohne Grund, denn der VfB wartet seit vier Spielen auf einen Punktgewinn. Und den einzigen Sieg fuhr die Anderbrügge-Elf am ersten Spieltag ein. Immerhin stehen die Vorzeichen nicht so schlecht: In der letzten Saison gewann der VfB sein Heimspiel gegen Ahlen 3:1. Im Falle einer Niederlage droht für Hüls der Sturz auf einen der Abstiegsränge.

Zum Duell der Aufsteiger kommt es am Sonntag (15 Uhr) in Hamm, wenn die SpVg. auf die Sportfreunde Oestrich-Iserlohn trifft. Nach zwei Niederlagen in Folge sind die Hammer am letzten Wochenende durch einen 4:1-Erfolg bei den Sportfreunden Lotte wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Iserlohn hingegen kam zuletzt im Heimspiel gegen den SV Lippstadt 0:4 unter die Räder. Laut Statistik kann es am Sonntag allerdings nur einen Sieger geben. Wann immer sich Hamm und Iserlohn in der Oberliga Westfalen gegenüber standen, gewannen die Sportfreunde. In acht Vergleichen schossen die Iserlohner 27 Tore gegen die SpVg. bei nur vier Gegentreffern. Am 20.12.1998 gelang Oestrich gar ein 7:0-Kantersieg.

Manfred Wölpper, Trainer der Spvgg. Erkenschwick, war nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Gütersloh stinksauer auf seinen Spieler Marcel Althaus. „Das war vollkommen unnötig“, schimpfte Wölpper nach dem Platzverweise für seinen Schützling, der dazu beitrug, dass das Spiel zu Gunsten des Spitzenreiters kippte. Althaus hatte beim Stand von 1:0 für seine Elf einen Gütersloher nach einem Foulspiel an ihm umgeschubst und dafür die Rote Karte gesehen. Gütersloh gewann die Partie, obwohl Erkenschwick über weite Strecken besser gewesen war. Beim SV Lippstadt will die Wölpper-Elf am Sonntag (15 Uhr) nun endlich die Abstiegsränge verlassen. Das wird nicht einfach. Denn die Mannschaft, die ihr Heimspiel im Stadion „Am Waldschlösschen“ austrägt, hat die letzten beiden Spiele gewonnen und jeweils vier Tore erzielt. Da kommt es Manfred Wölpper gelegen, dass sein Torjäger Sebastian Westerhoff (vier Saisontore) nach seiner leichten Gehirnerschütterung wieder mit von der Partie ist. Marcel Althaus wird nach seinem Platzverweis nicht nur in Lippstadt sondern auch darüber hinaus nicht zur Verfügung stehen.

Die einzige Mannschaft, die in dieser Saison noch nicht ein Spiel gewonnen hat, ist Regionalliga-Absteiger SG Wattenscheid 09. Folgerichtig steht die Mannschaft von SG-Trainer Frank Wagener auf dem letzten Tabellenrang. Gegen die SV Emsdetten 05 soll nun zumindest ein Sieg her, um den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze nicht schon früh groß werden zu lassen. Die letzten Duelle in der Saison 2004/2005 entschied die jeweilige Heim-Mannschaft für sich.

Durch den 3:0-Erfolg bei RW Ahlen II hat Westfalia Herne den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle geschafft. Mit einem Sieg gegen die Sportfreunde Lotte soll der Platz am Sonntag (15 Uhr) gefestigt werden. In der letzten Spielzeit gelang Herne in keinem der beiden Begegnungen ein Sieg. Nach einer Niederlage und einem Unentschieden soll nun ein „Dreier“ folgen.

Außerdem empfängt der noch ungeschlagene Tabellen-Zweite Preußen Münster am Sonntag (15 Uhr) den Delbrücker SC. Bereist am Freitag (19.30 Uhr) kommt es im Heidewaldstadion zum Ostwestfalen-Derby zwischen Spitzenreiter FC Gütersloh und Arminia Bielefeld II. Die erste Trainerentlassung der laufenden Saison gab es beim FC Eintracht Rheine. „Siggi“ Wolters musste nach nur vier gewonnenen Punkten aus sieben Spielen seinen Platz an der Seitenlinie räumen. Im Spiel gegen den SC Verl (Sonntag, 15 Uhr) wird Torwart-Trainer Thomas Runkewitz die Eintracht interimsweise betreuen.

Der achte Spieltag mit den Tipps von Sascha Lewandowski (links) und Michael Büskens (rechts):

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