„Die Jungs können wohl nicht mit dem Druck, dass wir aufsteigen können, umgehen“, war Karsten Hutwelker mächtig angesäuert: „Wenn ich so eine Chance habe, renne ich mit dem Kopf durch die Wand, aber meine Mannschaft rennt nur davor.“
Rums, das sitzt. Doch den richtigen Paukenschlag gab es erst nach dem Grottenkick: Hutwelker bleibt nun doch Trainer des FCK. Der 42-Jährige hat einen neuen Einjahresvertrag plus Option sowohl für die Ober- als auch für die Regionalliga unterzeichnet. „Wir sind überglücklich, dass er bei uns bleibt“, freut sich Fabian Decker. In zwei stundenlangen Sitzungen hat der Teammanager den Ex-Profi vom neuen Konzept der Krayer überzeugt. Demnach soll der Verein professionalisiert werden und von der Jugend an neu aufgebaut werden.
"Die Neuorientierung des Klubs gefällt mir!" Für Hutwelker, der eigentlich seinen Abschied zum Sommer angekündigt hatte, ein entscheidender Schritt: „Die Neuorientierung des Klubs gefällt mir und ist zukunftsweisend. Außerdem habe ich nach der Bekanntgabe, gehen zu wollen, so viel Zuspruch von allen Seiten erhalten, dass mir die Entscheidung, zu bleiben, leichtgefallen ist.“
Ein weiteres Argument für seinen Verbleib ist, dass er sich seine Mannschaft nun selbst zusammenbauen kann: „Jetzt kann ich für Nachhaltigkeit sorgen.“ In welcher Liga, steht noch nicht fest, aber der Coach macht deutlich, dass „auch nach dem Rückschlag gegen Uedesheim klar ist, dass wir nicht aufgeben werden. Wir bleiben Hönnepel-Niedermörmter im Nacken sitzen und vielleicht schaffen wir es ja doch noch in dieser Saison.“
Wie es auch sei, so lange die Liga nicht klar ist, sind alle weiteren Vertragsgespräche erst einmal auf Eis gelegt. Um sich für einen neuen Kontrakt unter Hutwelker zu empfehlen, müssen die Spieler in den letzten fünf Spielen aber wirklich zum Halali blasen. Weitere Rohrkrepierer sind jedenfalls ausgeschlossen.