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Speldorf - Hilden 0:6
VfB taumelt Richtung Abstieg

Speldorf - Hilden: VfB taumelt Richtung Abstieg
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Einen rabenschwarzen Tag erwischte der VfB Speldorf. Nach der 0:6-Heimniederlage und einer nicht oberligareifen Leistung taumelt die Mannschaft Richtung Abstieg.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Nach der 1:4-Pleite bei Schwarz-Weiß Essen musste Speldorf dringend punkten. Hilden, zuvor vier Spiele ungeschlagen, stand gerade so auf einem Nichtabstiegsplatz - es mussten drei Punkte her. Davon war die Mannschaft von Oliver Röder, der nach dem Spiel nicht an der Pressekonferenz teilnahm, aber die gesamten 90 Minuten lang weit entfernt.

Hattrick in sechs Minuten

In der ersten Viertelstunde sah die Angelegenheit noch ganz passabel aus: Beide Mannschaften ließen wenig zu, Hilden war kaum in der Lage, gefährlich vor das Speldorfer Tor zu kommen. Bis


Emrah Cavdar richtig aufdrehte. In der 18. Minute traf der Stürmer zum 0:1, verletzte sich dabei leicht und wurde kurz draußen behandelt. Kaum wieder auf dem Platz, traf er nach herrlicher Flanke von Manuel Trebbin zum 0:2 (22.) und nach einem Schuss aus 16 Metern schob er das 0:3 nach (24.). Wenig später wurde Cavdar angeschlagen ausgewechselt. Der Angreifer ließ es sich jedoch nicht nehmen, noch das 0:4 durch Trebbin wunderbar vorzubereiten (28.).

"Wir nehmen uns die ganze Woche so viel vor. Und dann gehen wir so schnell unter. Daran liegt es, dass wir wieder verloren haben", ärgerte sich Speldorfs Mittelfeld-Regisseur Tim Seidel. Und wer weiß, wieviele Tore Cavdar noch gemacht hätte, wäre er nicht in der 37. Minute ausgewechselt worden. So blieb es beim 0:4-Halbzeitstand. Kurz vor der Pause jedoch das erste Ausrufezeichen der Speldorfer: Als Blerton Balaj im Sechzehner zu Boden gerungen wurde, gab es lautstarke Proteste - dass nach dem Pausenpfiff allerdings mehrere VfB-Akteure zu Schiedsrichter Thomas Ulitzka laufen und sich weiter beschweren, ist allerdings so unnötig wie unberechtigt - die Fehler lagen in der ersten Hälfte eindeutig bei den Speldorfern selbst.

"Mir tat Speldorf richtig Leid"

In der zweiten Halbzeit beließ Hilden es vorerst bei der komfortablen Führung und bot Speldorf Räume zum Kombinieren. Dies war auch nach dem Spiel der einzige Kritikpunkt von Trainer Antonio Molina: "Ich weiß, es klingt blöd, aber ich bin mit der Defensive nicht ganz zufrieden. Wir haben einige Fehler begangen, hatten aber einen Gegner, der nicht in der Lage war, diese zu nutzen."

So ganz wollte Hilden das Toreschießen allerdings nicht einstellen: In der 62. Minute wurde der für Cavdar in die Partie gekommene Jannik Weber geschickt und scheiterte an Speldorfs Schlussmann Michael Strzys - den Abklatscher konnte Patrick Percoco über die Linie drücken. "Nach vorne wurde es irgendwann zum Selbstläufer. Es hat alles perfekt geklappt. Mir taten die Speldorfer und ihr Trainer irgendwann richtig leid", erzählt Molina nach dem Spiel.

Weber setzt den Schlusspunkt

Sekunden vor dem Abpfiff netzte Weber dann zum 0:6 ein - das halbe Dutzend war komplett. "Wie wir gespielt haben, das war richtig gut. Es hat vieles funktioniert", erklärte ein strahlender Molina. Hilden hat sich im Abstiegskampf ein wenig Luft verschafft - für Speldorf wird es dagegen richtig eng. "Wir müssen anfangen zu punkten. Wenn wir bis zur Winterpause nicht mehr gewinnen, dann ist der Zug schon abgefahren", fasste ein ziemlich betrübter Seidel die Lage resigniert zusammen. Wirklich verdenken kann man ihm es nicht.

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