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TuS Ennepetal
Überraschender Vorbereitungs-Weltmeister

TuS Ennepetal: Anziehungspunkt Bremenstadion
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Im Grenzgebiet zwischen Ruhrgebiet, Bergischem Land und Sauerland ist die Winterzeit für einen Fußballtrainer eigentlich eine regelrechte Bedrohung.

Doch ausgerechnet der geografisch scheinbar benachteiligte TuS Ennepetal hat schon drei Testspiele absolviert – mehr als alle Konkurrenten. Auch wenn alle knapp verloren gingen – gewissermaßen dürfen sich die Klutertstädter, nebenbei frischgebackener Hallen-Kreismeister, trotzdem als Trainings-, beziehungsweise Vorbereitungs-Weltmeister fühlen. „Wir haben eine 100-prozentige Trainingsbeteiligung, waren jeden Tag draußen und haben für die Kraftausdauer schon viel getan“, bekräftigt Trainer Uwe Fecht.

Neu-Keeper Robert Moewes stand beim 2:3 in Bochum erstmals für 90 Minuten zwischen den Pfosten und machte seine Sache gut.

Weil seine Schützlinge auch die ausgedehnten Laufeinheiten im Schnee ohne Murren absolvierten, hat der Coach nur Lob für sie übrig. Ebenfalls ein deutlicher Beweis der Wertschätzung ist, dass die Verantwortlichen in der Pause von Verpflichtungen abgesehen haben – mit Ausnahme von Robert Moewes, der Torwart Marco Schulz, der den Verein aus beruflichen Gründen verließ, ersetzt. „Wir haben der Mannschaft am Ende der Hinrunde gesagt, dass wir nicht nachlegen werden, wenn weiterhin alle mitziehen. Und da das der Fall ist, sind wir nicht tätig geworden.“

Denn es ist mitnichten so, als wolle kein Fußballer ans Bremenstadion wechseln – ganz im Gegenteil: „Es haben sich einige Spieler angeboten, da waren auch gute Namen dabei“, bestätigt Fecht.

Große Ohren bei den Klassenkameraden

Das alles ist Ausdruck der Tatsache, dass sich in der Region herumgesprochen hat, dass der Verein, der 2007 noch in der Bezirksliga herumkrebste, eine gute Adresse ist – nicht nur als Gastgeber des SPAX-Cups. Fecht hat ein Beispiel parat: „Bei mir machen im Training auch immer wieder Jungs aus der A- und B-Jugend mit. Wenn die in der Schule erzählen, dass sie bei einer Oberliga-Mannschaft mittrainieren, bekommen die anderen natürlich große Ohren.“

Zwar gibt es noch die TSG Sprockhövel; doch für Talente aus Hagen, wahrlich keine Fußballstadt, liegt Ennepetal näher. Auch in Wuppertal wird man längst zur Kenntnis genommen haben, dass 15 Kilometer ostwärts etwas entsteht. Oder vielmehr: entstanden ist.

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