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SVS - Erkenschwick 4:3
Blank-Elf zeigt nach 0:3 Charakter

NRW-Liga: 4:3! Knapper SVS-Sieg über E'schwick
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Das wurde noch einmal knapp. Nach einer frühen 3:0-Führung siegte der SV Schermbeck im Vestderby der NRW-Liga gegen die SpVgg Erkenschwick mit 4:3 (3:1).

Alles schien in der Volksbank-Arena seinen erwarteten Gang zu gehen, als der gastgebende SV Schermbeck frühzeitig 3:0 vorne lag. Die ersten beiden Treffer von Leon Einhaus (18.) und Seyit Ersoy (20.) resultierten dabei aus Eckbällen und fielen nach Meinung von Erkenschwicks Trainer Stefan Blank "aus dem Nichts, denn ansonsten waren wir eigentlich spielbestimmend". Als dann kurz darauf Ersoy erneut zuschlug, schienen die drei Punkte für die Gastgeber bereits eingetütet.

Doch die Mannschaft von Trainer Martin Stroetzel ging mit der vermeintlich beruhigenden Führung äußerst ungeschickt um. "Das 3:0 war Gift für uns", ärgerte sich der SVS-Coach, denn: "Danach hat die Truppe einen Gang zurückgeschaltet." Die nachlässige Spielweise der Rot-Weißen wurde schon bald bestraft, denn Tobias Bockhoff holte mit seinem 3:1 die Erkenschwicker zurück in die Partie. Die SpVgg fasste neuen Mut und drängte auf das Anschlusstor. "Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass wir wir die Partie noch drehen können, wenn wir das 3:2 erzielen", so Blank.

Schermbeck: C. Müller - Bönighausen, Evans, Ankomah-Kissi, Turhal, Urban (82. Sadek), Ersoy, Ucar (59. Turgut), Klimczok, Jansen, Djuliman, Einhaus (54. D. Müller) Erkenschwick: Götz - Schmidt, Kokot (26. Drontmann), Makarchuk, Bockhoff, Oerterer, Simon, Warncke (59. Batman), Menne (63. Glembotzki), Falkowski, Schurig Schiedsrichter: Martin Thomsen (Kleve) Tore: 1:0 Einhaus (18.), 2:0 Ersoy (20.), 3:0 Ersoy (25.), 3:1 Bockhoff (31.), 3:2 Bockhoff (50.), 4:2 Urban (69., Foulelfmeter), 4:3 Schurig (81.) Gelb-Rote Karte: Schmidt (68., wiederholtes Foulspiel) Zuschauer: 150

Zwar gelang dem Absteiger tatsächlich das 3:2 durch Tobias Bockhoff, der damit einen Doppelpack schnürte (50.), doch ein Foul von Erkenschwicks Innenverteidiger Jan Schmidt an Ersoy eröffnete dem SVS die Gelegenheit zur Vorentscheidung. Denn den fälligen Strafstoß verwandelte Tobias Urban zum 4:2, obendrein musste der bereits verwarnte Schmidt vorzeitig duschen und sein Team die Begegnung in Unterzahl zuende spielen. "Eine klare gelbe Karte und ein berechtigter Elfmeter", erklärten beide Trainer unisono.

Der Wille der Erkenschwicker war allerdings noch immer nicht gebrochen. "Die haben wirklich Charakter gezeigt", staunte Stroetzel. In der 81. Minute hämmerte Linksverteidiger Marvin Schurig einen Freistoß aus über 30 Metern ins Netz. "Das war vielleicht das schönste Tor des Abends", war Blank begeistert, musste am Ende aber trotz einer ansprechenden Vorstellung seiner Mannschaft die Niederlage hinnehmen.

"Wie schon in der gesamten Saison haben wir uns die Tore selbst reingehauen", war der Erkenschwicker Übungsleiter bedient. Sein Pendant Stroetzel genoss hingegen den Unterhaltungswert der 90 Minuten: "Wir haben einen tollen Heimsieg eingefahren, die Zuschauer haben sieben Tore gesehen, was will man mehr?"

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