Denn bis zur 85. Minute haben die Hausherren nach einem Tor von David Ginczek (63.) mit 1:0 geführt. Doch dann schlug die Elf von Coach Heiko Scholz zu und Markus Hayer besorgte kurz vor Schluss noch den Ausgleich. „Wir hatten die Germanen sehr gut im Griff und hätten das Match klar für uns entscheiden müssen“, war TSG-Trainer Lothar Huber trotz der mangelhaften Chancenverwertung richtig stolz auf seine Mannschaft. „Windeck ist gegen unsere gute Defensive sehr wenig eingefallen. Die haben nur immer lange Bälle auf Sebastian Schoof gespielt. Ansonsten kam von denen gar nichts.“
Eigentlich hätten die Gastgeber auch einen Dreier einfahren können, doch Sven Preissing klebte das Pech an den Stiefeln. Erst traf er nur den Innenpfosten (65.), dann ballerte er frei vor Windecks Keeper Marcel Gillen den Ball in den Abendhimmel (72.). „Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass wir ein Gegentor kassieren würden“, berichtete Huber, der sich aber nicht lange ärgern wollte, sondern das Positive sah: „Wir waren aggressiv und zweikampfstark. Wir haben jetzt drei Spiele in Serie nicht verloren und das hat es in dieser Saison noch nicht gegeben.“
Aber der Zähler bringt die TSG in der Tabelle nicht nach vorne. „Das ist uns aber egal“, wollte Huber die Rangliste nicht sehen: „Wir sollten unseren guten Lauf in den nächsten Wochen weiter nutzen. Wenn uns das gelingt, ist alles möglich.“ Auch dass Huber am Baumhof bleiben wird. Nächste Woche wird diesbezüglich eine Entscheidung fallen, aber alle Anzeichen deuten auf eine Vertragsverlängerung des Ex-Profis hin.