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Schermbeck - Aachen II 3:1
Der Glaube an das Wunder

NRW-Liga: Schermbeck glaubt ans Wunder
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Zur Winterpause hatte man den SV Schermbeck bereits abgeschrieben. Lediglich die kühnsten Optimisten haben damals noch mit dem Klassenerhalt gerechnet.

Eine dieser Frohnaturen war von Anfang an Martin Stroetzel. Der Trainer hat trotz der katastrophalen Hinrunde nie aufgegeben, an sein Team zu glauben. Doch nun scheint das Wunder zum Greifen nahe, denn die Mannschaft dankt ihm in der Rückserie.

Das plötzlich wiedererlangte Selbstvertrauen bekam auch die Reserve von Alemannia Aachen zu spüren, denn sie wurde mit 3:1 (3:0) nach Hause geschickt. Damit hat der SVS aus den letzten fünf Spielen satte 13 Zähler eingesackt. Schermbecks Vize-Boss Stefan Zens ist hochzufrieden: „Wir haben im ersten Durchgang auch spielerisch überzeugt. Besonders schön ist, dass unser Youngster Benedikt Jansen im Mittelfeld das Heft in die Hand genommen hat. Und vorne können wir uns ohnehin auf Seyit Ersoy verlassen.“

SV Schermbeck: Müller - Turhal, Konowski, Zepanski, Lupito - Jansen, Makarchuk (81. Turgut), Köse, Siebert (65. Kalender) - Ersoy, Gündogan (85. Poch). A. Aachen II: Unger - Wilschrey, Schattner, Jansen, Korte - Lang (81. Popova), Lubasa, Heber, Engelbrecht - Muhovic, Keller. SR: Lukas Sauer (Bergkamen). Tore: 1:0 Ersoy (6.), 2:0 Zepanski (19.), 3:0 Ersoy (34.), 3:1 Engelbrecht (54.). Zuschauer: 150

Die Hausherren erwichten gegen die Alemannia einen Traumstart. Bereits nach sechs Minuten lochte Goalgetter Ersoy zum 1:0 ein. Nur 13 Zeigerumdrehungen später besorgte Stefan Zepanski das 2:0 (19.), ehe erneut Ersoy noch vor der Pause auf 3:0 erhöhte (34.). „Die Mannschaft hat eine super Partie gemacht“, lachte Strotzel. „Das war die beste Halbzeit, die ich je gesehen habe. Sie hat richtig Spaß gemacht.“

Aachen Coach Erik van der Luer war sauer und wollte über den ersten Durchgang kein Wort verlieren: „Wir haben gar nicht stattgefunden. Wir sind erst nach dem Seitenwechsel etwas besser ins Spiel gekommen. Aber es hat leider nicht gereicht.“ Zwar erzielte Daniel Engelbrecht noch den 1:3-Anschluss, aber der SVS ließ nichts mehr anbrennen. „Den Gegentreffer haben wir leider etwas zu früh kassiert, deshalb haben wir uns danach zurückgezogen“, legte Strotzel fortan Wert auf die Defensive. Und die hielt stand. „Wir haben sehr sicher gestanden. Dafür muss ich der Truppe ein großes Kompliment machen“, meint Stroetzel und blickte voraus: „Wir haben aber nun am Donnerstag ein ganz wichtiges Match gegen den VfB Speldorf, die nach ihrer Siegesserie mit Sicherheit über den Platz fliegen werden. Aber wir schweben im Moment auch und werden uns sicherlich wehren.“

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