Doch immer wieder hat ihm Petrus einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Wir sind der einzige Verein in Deutschland, der noch gar nicht spielen konnte“, runzelt Helmig die Stirn. „Deshalb kann ich auch überhaupt noch nicht abschätzen, ob unser Match am Sonntag gegen Windeck stattfinden wird.“
Der Essener „Uhlenkrug“ war am Montag und Dienstag noch komplett gesperrt, aber die Verantwortlichen wollen das Spitzenspiel gegen die Germania unbedingt austragen. „Wir freuen uns riesig auf dieses Highlight gegen die Germania“, reibt sich Helmig voller Vorfreude die Hände. Kein Wunder, denn mit einem Sieg gegen den TSV würden die Schwarz-Weißen mit Windeck punktemäßig gleichziehen.
Und weil dann auch der Aufstieg in greifbare Nähe rückt, hat der ETB die Regionalliga-Lizenz beantragt. „Wenn man nur drei Zähler dahinter ist, macht man sich als Verein zu Recht Gedanken“, findet Helmig den Schritt in Ordnung. „Es werden aber auch zwölf andere Teams die Papiere für die vierte Klasse zusammenstellen.“
Während der Klub die Planungen für die kommende Serie voran treibt, stagnieren aber erneut die Vertragsverhandlungen. Die Spieler hängen nach wie vor in der Luft. Während die Konkurrenz die Gespräche mit ihren Akteuren sucht, scheinen die Verantwortlichen im Essener Süden keine große Lust auf Kommunikation zu haben. Selbst mit Helmig ist noch nicht über einen neuen Kontrakt gesprochen worden.
Das bringt den Ex-Profi allerdings (noch) nicht aus der Ruhe. Er konzentriert sich lieber auf das Sportliche und versucht, trotz seiner zuletzt schlechten Erfahrungen, die richtigen Prognosen für den nächsten Spieltag abzugeben.