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Müller behebt Problem
"Eine echte Persönlichkeit"

SV Schermbeck: Müller behebt das T-Problem
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Der SV Schermbeck hat in der abgelaufenen Hinrunde der NRW-Liga ein großes und bis dahin am Waldsportplatz auch ein völlig unbekanntes Problem gehabt.

Nämlich Torwart-Sorgen. Weder Stefan „Kanzler“ Schröder noch Lukas Fronczyk konnten überzeugen. Im Gegenteil: Beide Keeper leisteten sich zahlreiche Patzer, die den SVS um einige Punkte gebracht haben. „Wir mussten einfach reagieren“, unterstreicht Martin Stroetzel.

Und der Trainer hat sich mit Christoph Müller eine bekannte und erfahrene Nummer eins geangelt. Der 34-Jährige kickte bereits für den 1. FC Nürnberg, Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiss Essen. In der Hinrunde stand der ehemalige Klever für die Sportfreunde Siegen zwischen den Pfosten. Doch weil der Familienvater in Bocholt Mussum wohnt, war der Aufwand einfach zu groß. „Jetzt fahre ich nur noch 30 Kilometer zum Platz“, freut sich Müller über die enorme Zeitersparnis.

Seine Rückenbeschwerden, die ihn zum Ende der Hinserie außer Gefecht gesetzt haben, sind behoben, sodass Müller, der beim SVS einen Vertrag bis zum 30. Juni 2011 unterschrieben hat, wieder voll angreifen kann. „Er ist topfit und natürlich wird Christoph die Nummer eins. Er ist eine echte Persönlichkeit“, reibt sich Stroetzel die Hände. „Er ist auch wichtig für die jungen Spieler, die bislang nur die unteren Gefilde kennen. Die freuen sich, wenn sie im Training einem Ex-Profi einen reinhauen. Und das bringt uns alle nach vorne.“

Auch Müller hat einen guten, ersten Eindruck, auch wenn er sich erst einmal an die Abläufe gewöhnen muss. „Dass ich 24 Stunden Erholung zwischen zwei Einheiten habe, kenne ich nicht“, sind die „Amateurbedingungen“ für ihn eine Unbekannte. Dass seine Verpflichtung vor allem für Schröder ein Schlag ins Gesicht ist, weiß Müller. „Aber es wird keine Probleme geben, auch wenn es für ihn eine blöde Situation ist“, meint Müller, der sich bereits in den ersten Einheiten als Führungsspieler zeigt. „Ich wurde ja dafür geholt, dass ich Verantwortung übernehme“, freut sich der Torwart auf die neue Herausforderung. Und auch Stroetzel ist sich sicher, dass „Stefan natürlich enttäuscht ist, aber er den Zweikampf im nächsten halben Jahr auch suchen will“.

Doch eins steht fest: Das große, unbekannte Problem ist mit Müller behoben.

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