Halle Essen

Verletzungsschock bei Kray

Was für ein undankbarer Auftakt für den FC Kray bei der Essener Stadtmeisterschaft am Samstag. Nicht nur, dass der Start ins Turnier mit einem 0:2 gegen die SG Kupferdreh-Byfang gehörig in die Hose ging. Deutlich schlimmer als die Niederlage, die Kray im Anschluss mit zwei Siegen (6:0/Blau-Gelb Überruhr, 3:0/Blau-Weiß Mintard) wieder ausbügelte, wog die frühe Verletzung von Maurice Tavio Y Huete.

Keine fünf Minuten waren seit dem Anpfiff der Auftaktpartie vergangen, als der sich nach einem beherzten Einsteigen seines Gegenübers mit schmerzverzerrten Gesicht am Boden krümmte. Und als Tavio Y Huete vor der darauffolgenden Partie frisch geduscht zur Bande humpelte, war klar, was FCK-Trainer Michele Lepore nach dem Turnier erklärte: "Im weiteren Turnierverlauf wird Tavio nicht mehr zum Einsatz kommen. Wir werden jemanden nachnominieren", sagte Lepore.

Kray will nicht auf dem Transfermarkt reagieren

Eine genaue Diagnose stand am Samstagabend noch aus. Lepore dazu: "Er konnte nach der Aktion nicht mehr auftreten. Der Physiotherapeut meinte, es könnte vielleicht etwas an den Innenbändern gewesen sein", sagte der 35-jährige und schob direkt nach: "Das hoffe ich nicht und drücke ihm ganz doll die Daumen."

Noch knapp sechs Wochen sind es bis zum Rückrundenstart am 17. Februar gegen den PSV Wesel. Spätestens da rechnet Lepore wieder mit dem 21-jährigen Tavio Y Huete, der in der Hinrunde zum erweiterten Stamm gehörte und 13 Einsätze sammelte (zwei Tore). Spekulationen, der FC Kray könnte sich aufgrund der Verletzung auf dem Transfermarkt nochmal nach Verstärkungen umsehen, schob Trainer Lepore daher einen Riegel vor: "Nein, auf keinen Fall."

Abgesehen davon äußerte er sich zu den Zielen der Krayer im Turnier. "Bis zum Finale ist es ein weiter Weg und ich habe schon am ersten Tag viele Mannschaften gesehen, die einen super Fußball spielen", betonte Lepore, der sich keine Kampfansage hinsichtlich des Titels entlocken lassen wollte: "Wir schauen von Woche zu Woche und wollen soweit wie möglich kommen. Am Ende gehört auch etwas Glück dazu." ea