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WF: Landesliga kompakt
Aufstiegsjubel und Abstiegsstrudel

LL WF kompakt: Aufstiegsjubel und Abstiegsstrudel
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Hassel feiert, Dröschede auch - und Holzwickede kann sich ebenfalls zum Jubeln fertig machen. Doch es gibt auch eine andere Seite: Gnadenloser Abstiegskampf.

Landesliga Westfalen 2

Party im Kirchenberg-Stadion, doch die Gastgeber feierten nicht mit, denn dem Gast aus Dröschede gelang am Pfingstmontag der letzte Schritt zum Aufstieg. Nach nur einer Saison hat die Borussia die Abstiegs-Scharte ausgewetzt und die Rückkehr in die Westfalenliga perfekt gemacht. Faruk Cakmak und Lukasz Zorawik trafen für das Team von Alen Terzic zum 2:0-Erfolg gegen den SV Hohenlimburg.

“Es ist etwas gewachsen“

„Das war kein normales Spiel, denn Hohenlimburg ist sicherlich eine Mannschaft, die überdurchschnittlich gut besetzt ist“, bilanzierte ein rundum zufriedener Terzic, der sich vor allem darüber freute, dass das Konzept der Dröscheder aufgegangen ist. „Viele haben eingesehen, dass bei uns mit dieser jungen Mannschaft etwas Tolles gewachsen ist. In Hohenlimburg zu gewinnen, zeigt, wie groß die Qualität ist.“

Lange grämen müssen sich die „Zehner“ aber nicht, denn als Tabellenzweiter hat die beste Rückrundenmannschaft nach wie vor alle Trümpfe im Aufstiegspoker in der Hand. Doch Vorsicht ist geboten, denn der SV Rothemühle (3:1 gegen den BSV Menden) und der TuS Erndtebrück II (4:1 gegen die SpVg. Hagen 11) haben sich in Abfangstellung gebracht. Für die „Elfer“ war die Pleite im Pulverwald derweil das Ende aller verwegener Träumereien von Rang drei, der nach dem Sieg in der Vorwoche plötzlich ins Blickfeld gerückt war. Ärgern wir das am Loheplatz niemanden, denn mit 40 plus X Punkten hat die SpVg. ihr Saisonziel erreicht.

Hemer bärenstark

So weit ist der Hasper SV noch nicht, aber in der von Trainer Werner Benkert als „Muss-Spiel“ bezeichneten Partie gegen den Kiersper SC behielt das Team zumindest die Nerven, gewann verdient mit 3:0 und verließ damit einstweilen die Abstiegsränge.

Das gilt auch für die bärenstarke SG Hemer. Die Sauerländer, die 15 der letzten 18 möglichen Punkte einfuhren, kletterten durch den 7:1-Kantersieg gegen Germania Salchendorf auf den Relegationsplatz und stehen damit erstmals seit dem 1. Spieltag wieder auf einem Rang, der nicht direkt in die Bezirksliga führt. In selbiger ist der VfL Schwerte nach der 0:2-Pleite in Weißtal dagegen nun auch rechnerisch angekommen.

Landesliga Westfalen 3

Als hätte er es geahnt: „Wir können uns sogar noch einen Ausrutscher erlauben, obwohl ich das gar nicht erst erleben möchte“, meinte Zweckels Trainer Günter Appelt vor der Partie gegen den SV Sodingen, in der seinen Schützlinge einen völlig gebrauchten Tag erwischten und am Ende mit 0:3 verloren. Damit haben die Gladbecker drei Spieltage vor Schluss nur noch einen Zähler Vorsprung auf Rang vier.

Stockum schließt auf

Auf dem lauert der TuS Stockum, der schon 28 Punkte in der Rückserie einsammelte und am Montag 3:1 gegen Arminia Marten gewann. Zeit für eine Kampfansage, oder? Auch der SV Herbede, der sich vor allem über seine vier Heimniederlagen ärgern dürfte, hat bei vier Zählern Rückstand noch Hoffnung, den SVZ abfangen zu können. Gegen den Hombrucher SV feierte die Held-Elf einen knappen 3:2-Erfolg.

Womit wir auch schon im Tabellenkeller gelandet wären, denn das Sorgenkind der Liga ist und bleibt der Hombrucher SV. Das Team von Sead Sabotic verließ zum neunten Mal in Serie das Feld mit leeren Händen und schwanken immer heftiger im Abstiegsstrudel. Der Relegationsplatz ist nur noch drei Punkte entfernt und der Trend, nun ja, der ist alles andere als ein Freund der Hombrucher.

Weitmar 45 vor dem Abstieg

Die letzten sechs der Tabelle waren derweil unter sich, was zwangsläufig zu hoffnungsfrohen Gewinnern und betrübten Verlierern führte. In letztere Kategorie gehört Weitmar 45. Das Team vom Waldschlösschen unterlag beim WSV Bochum 1:2, rutschte auf einen direkten Abstiegsplatz und hat angesichts des unglaublich schwierigen Restprogramms (Mengede 08/20, SV Zweckel, TuS Stockum) kaum noch Aussichten auf die Rettung. „Vorne zu harmlos, hinten zu anfällig“, bilanzierte Trainer Jörg Berg ernüchtert. „Wenn man vier Wochen lang nicht punktet, muss man sich nicht wundern, wenn es runter geht.“

Schlecht sieht es auch für Fortuna Herne aus, deren Rückrunden-Aufholjagd beim 0:2 gegen den VfB Waltrop einen weiteren Dämpfer verpasst bekam. Das Team von der Nordstraße hätte mit einem Dreier immerhin auf den Relegationsplatz springen können. Den belegt nun aber der Gegner. Vier Punkte davon entfernt ist noch SW Eppendorf, doch der 9:2-Kantersieg gegen Schlusslicht Recklinghausen macht den Schützlingen von Frank Kirchner trotzdem Mut im vor einigen Wochen schon aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den Staffeln 4 und 5

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