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WF: Landesliga kompakt
Auswärtsphobie und Alterungsprozess

Westfalen: Landesliga kompakt
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Klar, man ist viel an der frischen Luft und bewegt sich, aber gesund ist der Trainerjob nicht immer. Mitunter werden die Nerven auf die Zerreißprobe gestellt.

Landesliga Westfalen 2

Die Saison ist noch junge, aber nimmt man die ersten vier Spieltage als Maßstab, dann fällt beim VfL Schwerte und der SpVg. Hagen 11 bislang eine Gemeinsamkeit auf. Daheim am Schützenhof (VfL Schwerte) und auf dem Loheplatz (SpVg. Hagen 11) sind beide Teams noch ungeschlagen, doch aus der Fremde kehren sie mit leeren Händen heim. So auch an diesem Wochenende. Die „Elfer“ unterlagen 0:2 beim BSV Menden, der VfL kassierte bei Germania Salchendorf eine herbe 2:6-Packung. Noch kein Grund zur Panik, aber erste Anzeichen einer Auswärtsphobie sind erkennbar.

Daran leidet Borussia Dröschede offensichtlich nicht. Die Terzic-Elf lieferte sich mit dem SC Hennen ein spannendes Duell und setzte sich am Ende durch die späten Treffer von Mehmet Cabuk (80.) und Faruk Cakmak (88.) im Derby mit 3:2 beim SC durch. Auch der starke Aufsteiger SG Finnentrop/Bamenohl (1:0 beim SV Rothemühle) und die Reserve des TuS Erndtebrück (2:0 bei der SG Hemer) jubelten auf des Gegners Platz. Die ersten Punkte abgeben musste am Sonntag RW Hünsborn. Der Ligaprimus kam beim Kiersper SC nicht über ein torloses Remis hinaus.

Haspe siegt und schielt

Für Erleichterung bei seinem Trainer sorgte Mentor Rexhepi. Der Spieler des Hasper SV erzielte das entscheidende 1:0 im Derby gegen den SV Hohenlimburg – der erste Dreier für den Vorjahreszweiten, der trotz des schwachen Auftakts nach wie vor nach ganz oben schielt – als Tabellenzwölfter. „Es ist ja noch nichts passiert. Wir liegen sechs Punkte hinter Platz eins. Jetzt müssen wir weiter punkten“, erklärt Trainer Werner Benkert selbstbewusst.

Vom Auftritt seiner Schützlinge war der Übungsleiter, der einige taktische Veränderungen vorgenommen hatte, durchaus angetan: „Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert, den Gegner an die Wand gespielt und hatten unheimliches Tempo in unseren Aktionen. Wenn es gerecht zugegangen wäre, dann hätten wir nach Großchancen 3:1 oder 4:1 gewinnen müssen.“

Landesliga Westfalen 3

Spitzenspiel gewonnen, Ausrufezeichen gesetzt! SW Wattenscheid kann auf ein perfektes Wochenende zurückblicken. Im Duell der Spitzenteams siegte die Elf von Bayram Kollu 2:0 gegen Mengede 08/20. Paul Helfer (11.) und Ali Vural per Foulelfmeter (86.) markierten die Treffer in einem mäßigen Spiel. „Mengede und wir sind die Topfavoriten. Wer in dieser Liga Erster werden möchte, muss uns jedenfalls erst einmal schlagen“, erklärt Kollu selbstbewusst. Wenn das keine Ansage ist.

Rückschlag für Herbede

Die wird auch Westfalenliga-Absteiger Hombrucher SV vernommen haben. Das Team von Sead Sabotic rückt durch einen knappen 1:0-Sieg gegen Aufsteiger Höntrop – Elias Sträter traf in der 60. Minute – auf den zweiten Platz vor. Ebenfalls in der Spitzengruppe vertreten ist weiterhin der VfB Waltrop, der seinen gelungenen Auftakt durch ein 3:1 beim TuS Stockum abrundete.

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Einen herben Rückschlag musste dagegen der SV Herbede einstecken. In der Vorwoche hatte die Mannschaft von Jörg Silberbach noch furios 7:2 bei Weitmar 45 gewonnen und schien auf dem Vormarsch, nun folgte die Bruchlandung. Gegen den WSV Bochum präsentierten sich die Wittener erschreckend schwach, leistete sich viele Fehler in der Defensive und ging mit 2:5 unter.

Fortuna ist der Fortuna treu

Deutlich besser lief der vierte Spieltag für den FC 96 Recklinghausen (4:2 gegen Arminia Marten) und SW Eppendorf (2:1 gegen den SV Zweckel). Beide Vereine feierten ihre ersten Saisonsiege und können im Tabellenkeller Luft schnappen. Gleiches gilt für Fortuna Herne: Die Elf von Ede Demps rang Weitmar 45 2:1 nieder. „Ich bin riesig erleichtert“, gibt der Trainer offen zu. „Da ist eine große Last von meinen Schultern gefallen. Ich hoffe, wir haben jetzt Auftrieb für die kommenden Aufgaben.“

In einer spannenden Begegnung führte die Fortuna nach 80 Minuten durch Tore von Abdelhak Ibno Salah und Marcel Pries mit 2:0, ließ in der 90. Minute aber den Anschluss durch Jan-Paul Vitt zu und bescherte ihrem Trainer damit eine unruhige Nachspielzeit. „In den letzten Minuten war es eine reine Zitterpartie. Da kann man schnell altern.“ Doch dieses Mal war Glücksgöttin Fortuna ihrer Namenscousine treu und die Herner fuhren die drei Punkte ein.

Auf Seite 2: Sorgen beim TuS Haltern

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