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WF: Landesliga kompakt
AstroTV, alte Lieder und großer Torhunger

Westfalen: Landesliga kompakt
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Wir wagen einen Blick in die Kugel, legen die Karten und behaupten: Die Tabelle der Landesliga Westfalen 3 hat schon das Zeug zur Abschlusstabelle.

Landesliga Westfalen 2

Ja, der Fußball ist auch in der Landesliga schnelllebig und mitunter unberechenbar. Im einen Jahr noch in der erweiterten Spitzengruppe dabei, um schon in der nächsten Saison plötzlich im dunklen Tabellenkeller zu stehen. So ergeht es derzeit der SG Hemer (0:2 bei der SG Finnentrop/Bamenohl) und dem SV Rothemühle (0:3 beim SV Hohenlimburg), die ohne jeden Punkt das Tabellenende zieren.

Dröschede und die Reise ins Ungewisse

"Wir haben eine blutjunge Mannschaft und deshalb ist es mir noch viel zu früh, jetzt schon zu sagen, dass wir toll gestartet sind. Da werden noch einige Rückschläge kommen und das Spiel in Haspe war ja im Prinzip schon der erste", erklärte Trainer Alen Terzic nach dem "aufregenden und sehr unterhaltsamen" 3:3 (0:0) seiner Borussia gegen den Hasper SV. Schließlich hatte Dröschede auf der Emst mit 2:0 und 3:2 geführt, musste sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen. "Zum Schluss mussten wir ein bisschen Lehrgeld zahlen, da fehlte uns die Ruhe."

Ärgerlich aus Sicht der Iserlohner Hausherren war, dass man gegen den Vorjahres-Zweiten schon zuvor mit 3:0 oder 4:0 hätte in Führung gehen können. Nach dem Abstieg darf aber festgehalten werden, dass Dröschede bei der Reise ins Ungewisse, sprich in die Landesliga, einen sehr ordentlichen Start erwischt hat.

Wiedergutmachung nach den enttäuschenden Auftritten in der Vorwoche betrieben der VfL Schwerte und die SpVg. Hagen 11. Am Schützenhof feierte die Mannschaft von Rüdiger Kürschners einen 2:1-Sieg gegen den BSV Menden. Die "Elfer" erreichten zwar nur ein 1:1-Unentschieden, hatten mit dem Kiersper SC aber auch ein sehr dickes Brett zu bohren. Alleiniger Tabellenführer mit neun Punkten ist RW Hünsborn, die den SC Hennen 4:0 besiegten.

Landesliga Westfalen 3

Wahrsagerei und kühne Prophezeiungen überlassen wir in der Regel den Kollegen von AstroTV, aber in Bezug auf das Tableau der Landesliga Westfalen 3 wollen auch wir unseren Blick in die Zukunft richten und orakeln, dass das Bild, das sich uns nach drei Spieltagen bietet, viel Ähnlichkeit mit der Abschlusstabelle haben wird – besonders in Bezug auf die Spitzenplätze.

Führungsduo souverän

Vorneweg marschieren die Dauer-Aufstiegsanwärter der letzten Jahre. Mengede 08/20 machte mit SW Eppendorf kurzen Prozess und gewann durch Tore von Eduard Sprenger (2), Sait Cam (2) und Miko Januschewski deutlich mit 5:1 – der dritte Sieg im dritten Spiel. Ebenfalls noch ohne Punktverlust ist SW Wattenscheid. Die 08er dominierten den WSV Bochum nach Belieben und fuhren einen ungefährdeten 3:0-Erfolg ein.

In überschwängliche Lobeshymnen wollte Oliver Kolenda angesichts des guten Saisonstarts aber nicht verfallen. „Auch gegen den WSV war noch nicht alles 100-prozentig richtig. Nach dem 3:0 hatten wir ein paar Unachtsamkeiten im Spiel“, sagte der Sportliche Leiter. Was der Auftakt wert ist, das dürften die nächsten beiden Spieltage zeigen. „Die sind entscheidend für uns. Da spielen wir gegen Mengede und Zweckel. Danach wissen wir, wo wir stehen.“

Letztere hatten ihre liebe Mühe mit dem TuS Stockum. Das Team von Thomas Drathen zeigte an der Dorstener Straße eine starke Leistung und war lange auf dem Weg, den ersten Dreier einzufahren. Doch Laurits Leifgen egalisierte in der Schlussphase den Führungstreffer von Khaled Merhi und markierte damit den 1:1-Endstand. Stockum konnte damit aber zumindest die Rote Laterne abgeben, die nun in Herne leuchtet. Die Fortuna präsentierte sich bei Aufsteiger Höntrop schwach und verlor verdient mit 0:4.

Alte Lieder beim FC 96

Alles andere als rosig ist die Situation auch beim FC 96 Recklinghausen. Der Westfalenliga-Absteiger kassierte beim VfB Waltrop eine 1:2-Pleite und singt in Person von Trainer Markus Kardolsky altbekannte Lieder der Vorsaison. 1. Strophe: „Es war von beiden Mannschaften kein gutes Spiel, aber unser Problem war, dass wir es versäumt haben, eine unserer zahlreichen Chancen zu nutzen.“ 2. Strophe: „Wir haben im Moment viele verletzte Spieler, daher fehlten mit hinten raus auch die Alternativen.“ Dass dies keine billige Ausrede ist, offenbart sich beim Blick auf den Meldebogen, denn die Grün-Gelben waren nur mit 13 Spielern ins Waldstadion gereist.

Ein kuriose Partie sahen die Zuschauer am Waldschlösschen. Gastgeber Weitmar 45 führte nach 24 Minuten durch einen Doppelpack von Dennis Berg 2:0 gegen den SV Herbede, stellte danach das Fußballspielen aber komplett ein und kam anschließend mit 2:7 böse unter die Räder.

Auf Seite 2: Kuriositäten in der Staffel 5

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