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VfL Schwerte
"Der Start kann holprig werden"

VfL Schwerte: "Holpriger Start" befürchtet
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Nächsten Sonntag startet der VfL Schwerte in die neue Landesliga-Spielzeit. Als Willkommensgeschenk hat der Spielplan dem Absteiger zwei dicke Brocken serviert.

Eine ruhige Eingewöhnungszeit wird es für den Westfalenliga-Absteiger mit Sicherheit nicht geben, denn zum Auftakt warten zwei echte Prüfsteine auf die Mannschaft von Rüdiger Kürschners.

„Unsere beiden ersten Gegner haben klasse Mannschaften und das Zeug dazu, ganz oben mitzuspielen“, erklärt der Trainer angesichts der Namen SV Hohenlimburg und TSV Weißtal. Besonders der TSV, der im Vorjahr erst in der Relegation den Klassensprung verpasste, gilt als Top-Favorit der Liga. Das unterstreicht nicht zuletzt der spektakulärste Transfers der Siegerländer, die den ehemaligen Zweitliga-Profi Lars Toborg im Sommer unter Vertag genommen haben. „Der Start kann holprig werden“, warnt Kürschners deshalb.

"Uns fehlt noch die Durchschlagskraft"

Diese Einschätzung stützt er auch darauf, dass die Vorbereitung nicht optimal verlaufen ist, was in erster Linie an der hohen Belastung lag, der seine Schützlinge ausgesetzt waren. „Die Bundesligisten beschweren sich, wenn sie nach 36 Stunden wieder ran müssen. Wir sind bei der Stadtmeisterschaft nach 22 Stunden schon wieder angetreten und hatten sogar drei Spiele in vier Tagen“, hadert er mit dem Modus der lokalen Titelkämpfe. Hinzu kommt die Tatsache, dass dem Trainer-Urgestein zur Zeit einige Spieler verletzt oder urlaubsbedingt fehlen. „Wenn man alle Mann beisammen hätte, könnten wir im taktischen Bereich den letzten Schliff vornehmen. So ist das leider nicht möglich.“

Immerhin hat das vorhandene Personal die Vorstellungen des Trainers bislang sehr gut umgesetzt. Die Umstellung auf ein 4-4-2-System ist gelungen. „Die Mannschaft hat das sehr gut angenommen und auch schon verinnerlicht. Mir gefällt sehr gut, wie wir über die Sechserposition und die Außenbahnen Druck nach vorne ausüben“, berichtet Kürschners. Weniger gut sieht es allerdings im Angriff aus. Welf-Alexander Wemmer konnte wegen einer Augeninfektion eine Woche nicht trainieren, Daniel Benda muss sich nach einem halben Jahr Verletzungspause erst wieder zurechtfinden und auch Mehmet Aslan war zwischenzeitlich angeschlagen. „Deswegen mussten wir im Sturm viele Dinge probieren und sind dort noch nicht so gut aufgestellt. Das bereitet mir ein wenig Sorgen. Uns fehlt noch die Durchschlagskraft.“ Und die war schließlich im Vorjahr, als lediglich 36 Treffer in 34 Partien gelangen, ein Faktor für den Abstieg.

Direkter Wiederaufstieg vorerst kein Thema

Dementsprechend formuliert der VfL-Coach eher zurückhaltende Ziele. „Ich möchte mit meiner Mannschaft im vorderen Mittelfeld spielen und nicht unter Druck geraten“, so Kürschners, der darauf vertraut, dass seine Schützlinge die neuen Kontrahenten nicht auf die leichte Schulter nehmen. „Überall wo wir hinkommen, werden uns die Mannschaften sehr stark fordern. Man kann keinen Gegner mit links besiegen.“ Deswegen ist der direkte Wiederaufstieg vorerst kein Thema am Schützenhof: „Wir müssen uns erst einmal zurechtfinden.“

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