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Spielabbruch in RE
"Er hat direkt seinen Pass bekommen"

Spielabbruch in RE: Schiri fühlt sich bedroht
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Wenn sich der Schiedsrichter bedroht fühlt, ist auf dem Platz etwas schiefgelaufen. So geschehen beim Spiel zwischen Vestia Disteln III und Türkiyem Herten II.

Es lief die 89. Minute beim C-Liga-Spiel zwischen dem aktuellen Siebten Disteln gegen den Elften Herten. Beim Stande von 2:1 für die Gastgeber pfiff der Unparteiische einen Handelfmeter für Disteln. Mit dieser Entscheidung war ein Spieler der Gäste nicht ganz einverstanden, beschwerte sich lauthals beim Schiedsrichter und flog folgerichtig vom Platz. Als sich Gästefans in den Kanon von Bedrohungen gegenüber dem Pfeifenmann anschlossen, brach der Schiedsrichter die Partie ab. RevierSport fragte bei den Beteiligten nach: Was war da los?

Hansi Eberbach (Sportlicher Leister Vestia Disteln): "Ich war früher vom Spiel unserer Ersten wieder am Platz und war dadurch zufällig als Zuschauer vor Ort. Nach dem Elfmeterpfiff für uns kurz vor Schluss ist ein Spieler von denen ausgerastet und wollte auf den Schiri los. Zwei seiner Mitspieler haben ihn festgehalten und dadurch wahrscheinlich Schlimmeres verhindert. Von dem hinausgestellten Spieler und von den Leuten draußen kamen weitere Bedrohungen und so hat der Schiedsrichter das Spiel abgebrochen. Auch wenn das wahrscheinlich so richtig war, fand' ich es schon ein wenig lächerlich. Ich bin ein alter Fuchs und ganz ehrlich: So ein Ding kriegt man zwei Minuten vor Schluss dann auch über die Bühne."

Murat Tosun (Trainer Türkiyem Herten II): "Schon als der betreffende Spieler eingewechselt wurde, gab es direkt Gelb vom Schiedsrichter, weil er angeblich zu früh auf den Platz gekommen ist. Kurz vor Schluss gab es zuerst ein Foul an unserem Torwart, das der Schiri aber nicht geahndet hat. Als dann meinem Spieler der Ball gegen den Hand geflogen ist, hat er auf Elfmeter für Disteln entschieden. Was genau unser Spieler zum Schiedsrichter gesagt hat, weiß ich nicht. Aber ich sage meinen Spielern immer, dass nur unser Kapitän mit dem Schiedsrichter sprechen soll und sonst niemand. Deshalb hat unser Spieler dann auch direkt von mir seinen Pass bekommen. Er wird nicht mehr für uns spielen. Ich will, dass meine Jungs immer fair bleiben."

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