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Bochum: Spielabbruch
"Mit der flachen Hand vor die Stirn"

Bochum: Spielabbruch nach Angriff auf den Schiedsrichter
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In der Bochumer Kreisliga B 4 kam es am 21. Spieltag in der 75. Minute zum Abbruch der Partie zwischen der DJK Adler Dahlhausen II und BW Genclerbirligi.

Der Schiedsrichter soll von einem Genclerbirligi-Spieler tätlich angegriffen worden sein. RevierSport online fragte nach: Was war da los?

Thomas Gantenberg (2. Vorsitzender DJK Adler Dahlhausen)

Etwa in der 75. Minute eskalierte die Situation beim Stand von 1:1. Ein Akteur von Genclerbirligi hatte bereits vorher die Gelb-Rote Karte für ein wiederholtes Foulspiel gesehen und fühlte sich durch die Entscheidungen benachteiligt. Nach einem weiteren Platzverweis regte sich ein Kicker auf und griff den Schiedsrichter an. Er schlug dem Unparteiischen mit der flachen Hand vor die Stirn, woraufhin die Partie abgebrochen wurde. Zwei Ordner von uns haben den Schiedsrichter daraufhin in die Kabine und später auch zum Auto begleitet.

Ich halte den Abbruch in jedem Fall für gerechtfertigt. Es kam bereits in der ersten Halbzeit zu leichten Tumulten. Der Ordner von Genclerbirligi wurde nach 15 Minuten des Feldes verwiesen, so dass wir zwei Ordner stellen mussten. In der Pause habe ich zudem unseren Gegner zur Ruhe gemahnt. Die Situation hat sich dann aber weiter hochgeschaukelt. Zuvor war es zwar ein relativ hart geführtes Spiel, aber es gab keine bösartigen Fouls.

Der Schiedsrichter hat bereits vor Ort einen Sonderbericht geschrieben. Die Partie wird für uns gewertet.

Serdar Özkaya (Geschäftsführer BW Genclerbirligi)

Es war eine sehr schwache Schiedsrichter-Leistung. Er hat die ganze Zeit gegen uns gepfiffen, aber gut, die Entscheidung muss man akzeptieren. In der 55. Minute haben wir einen Gelb-Rote Karte bekommen. Zwischenzeitlich ist der 1:1-Ausgleich für Adler Dahlhausen gefallen. Anschließend erhielten wir die zweite Rote Karte die nicht berechtigt war. Der Schiedsrichter wollte, dass sich ein Spieler von uns umdreht, damit er die Trikotnummer sehen konnte. Er hat es nicht gemacht, stattdessen immer auf die Nummer auf der Trikot-Hose gezeigt. Ohne vorher eine Gelbe Karte bekommen zu haben, kassierte er direkt die Rote.

Nach drei Roten Karten haben sich die Jungs beschwert. Es hat aber keiner den Schiedsrichter tätlich angriffen. Ich wurde bereits in der ersten Halbzeit von der Seitenlinie verwiesen, weil ich angeblich zu lautstark war. Wir wurden im gesamten Spielverlauf benachteiligt. Der Schiedsrichter hat zwar Rechte, aber auch Pflichten.

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