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4:3 nach 0:3 - Wahnsinn am Hinsbecker Berg

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wüsten, möllensiep, steele 03/09, sg kupferdreh-byfang, 4:3
wüsten, möllensiep, steele 03/09, sg kupferdreh-byfang, 4:3

In Überzahl führte Steele 03/09 in der Essener Kreisliga A nach 72 Minuten mit 3:0. Alles schien entschieden.

Doch in Unterzahl drehte die SG Kupferdreh-Byfang die Partie und siegte spektakulär mit 4:3! Kollektiver Jubel auf der einen, Schockzustände auf der anderen Seite. Die letzten 20 Minuten des A-Liga-Spitzenspiels zwischen Kupferdreh-Byfang und Steele 03/09 hatten es in sich. Vor dem Spiel trennten den Steeler Spitzenreiter vier Punkte vom Verfolger aus Kupferdreh. Mit einem Sieg hätten die Mannen vom Langmannskamp einen Riesenschritt Richtung Aufstieg in die Bezirksliga machen können.

Marvin Schadhoff sowie Doppeltorschütze Lukas Kuhlmann brachten die Gäste mit 3:0 in Führung. Was dann passierte, sorgt auch am nächsten Tag für fehlende Worte beim Steeler Trainer Dirk Möllensiep: „Bis zur 72. Minute war das die beste Saisonleistung meiner Mannschaft. Was nach dem 1:3 passierte, ist für mich unerklärlich. Aus irgendwelchen Gründen haben alle die Köpfe hängen lassen und völlig die Konzentration verloren.“

Seit der 54. Minute standen die Kupferdreher zudem nur noch zu zehnt auf dem Platz, nachdem Marius Feifer die Ampel-Karte sah. Für den Kupferdreh-Coach MIchael Wüsten galt nun die Devise: alles oder nichts. „Ich habe mich nach dem Drei-Tore-Rückstand kurz mit meinem Co-Trainer abgesprochen. Dann haben wir umgestellt und viel offensiver gespielt. Nach dem 1:3 hat man gemerkt, dass sich etwas tut. Steele wurde wackelig, wir gewannen plötzlich viel mehr Zweikämpfe. Dann das 2:3, danach der Elfmeter und am Ende das Tor von Markus Borowski waren natürlich sensationell“, freut sich der Übungsleiter über die Wahnsinnsaufholjagd seiner Jungs.

Siegtorschütze Borowski, der bislang eigentlich dem Kader der „Zweiten“ angehörte, wurde in der entscheidenden Phase der Saison bewusst hochgezogen. Wüsten: „Wir haben momentan etwas Personalmangel und holen natürlich die Besten dazu.“ Per direkt verwandeltem Freistoß setzte der Standardspezialist der spektakulären Schlussphase die Krone auf.

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