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Im Interview: Thomas Brümmer (Sportlicher Leiter von Bezirksliga-Aufsteiger FC Brünninghausen)
Der Dortmunder FCB ist durch

Brümmer: "Wir wollen, dass der Name FC Brünninghausen wieder einen guten Klang hat"
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FCB - dieses Kürzel steht im allgemeinen Fußball-Vokabular für den unbeliebten Rekordmeister FC Bayern. In Dortmund kürzt sich so auch der FC Brünninghausen aus dem Südwesten der Stadt ab. Und mit einer ähnlichen Rolle wie die Münchener ging der Klub in die Saison 2006/2007. Zwölf neue Spieler kamen, zum größten Teil mit höherklassiger Erfahrung. Zum Top-Favoriten auserkoren, mühte sich die Brünninghausener Mannschaft um Trainer Marcus Laußmann aber lange Wochen. Zur Winterpause schien das Rennen um Platz eins offen wie nie, teilweise tummelten sich bis zu sieben Teams um die Spitzen-Stellung. Doch mit einer imposanten Rückrunde schlug die FCB-Truppe alle Konkurrenten aus dem Feld.

Alle bisherigen zehn Partien nach der Winterpause gewann die Laußmann-Elf und ist nun drei Spieltage vor Schluss nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Im Interview spricht Thomas Brümmer, der Sportliche Leiter in Brünninghausen, über die Gründe für den Erfolg und die Perspektiven bei der Rückkehr in die Bezirksliga. RevierSport online:Glückwunsch zum Aufstieg. Wie befreiend war der Moment, als es fest stand?

Brümmer: Man ist jetzt schon entspannter. Aber für mich stand schon nach dem Sieg gegen Schüren fest, dass wir aufsteigen. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir durch sind. Gott sei Dank hat es jetzt schon im Heimspiel gegen Aplerbeck geklappt. Da brauchten wir die Feier nicht mehr zu verschieben.

RevierSport online:Herrscht rund um den Verein jetzt grenzenlose Euphorie?

Brümmer:Insgesamt passt natürlich im Moment alles. Wir haben in diesem Jahr unser 80-jähriges Jubiläum, bauen ein neues Vereinsheim, dazu kommt jetzt der sportliche Erfolg. Außerdem fällt möglicherweise bald eine Entscheidung über den Bau eines Kunstrasenplatzes. Am Wochenende war die Stimmung allerdings etwas gedämpft, da unser Präsident Rudi Zorn ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Er fehlte bei der Feier.

RevierSport online:Welche Faktoren haben den Ausschlag gegenüber der Konkurrenz gegeben?

Brümmer: Wir haben einen großen und sehr ausgeglichenen Kader. Das sieht man auch daran, dass gleich vier Spieler zweistellig getroffen haben. Wir haben hier eine ganz neue Mannschaft aufgebaut, die zwölf neuen Spieler mussten sich erst zurecht finden. Aber nach der Rückrunde haben wir die Liga dominiert. Das zeigt dann auch das Tabellenbild, wo wir in allen Bereichen vorne liegen.

RevierSport online:Welchen Anteil hat das Trainerteam mit Markus Laußmann und Ulrich Zick am Erfolg?

Brümmer: Einen sehr großen. Wir haben - für den Amateurfußball eigentlich untypisch - frühzeitig die Verträge um zwei Jahre verlängert. Wir wollten damit ein Zeichen setzen. Für einige ehemalige Stammspieler war es ein schwieriges Jahr. Aber das haben die beiden sehr gut hinbekommen und verdienen ein großes Lob für ihre Arbeit.

RevierSport online:Vor zwei Jahren ist der Verein am letzten Spieltag aus der Bezirksliga abgestiegen. Was muss diesmal passieren, um langfristig drin zu bleiben?

Brümmer: Die damalige Bezirksliga-Truppe ist mit der jetzigen Aufstiegs-Elf gar nicht zu vergleichen. Die heutige Mannschaft hat eine ganz andere Qualität und wird auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen. Sie hat sich jetzt eingespielt und auch das gesamte Umfeld hat Erfahrungen gesammelt. Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben, ich würde sogar sagen, dass Platz eins bis fünf möglich ist. Natürlich gibt es da in der sehr interessanten Bezirksliga 15 auch andere Konkurrenten. Aber wir waren lange die graue Maus und das wollen wir nicht mehr. Der Verein ist gewachsen und der Name FC Brünninghausen soll in Dortmund einen guten Klang bekommen.

RevierSport online:Wie sehen die Personalplanungen für die kommende Saison konkret aus?

Brümmer: Mit Sherif Benaissa verlässt uns nur ein Akteur, dafür kommen vier Verstärkungen. Mit Mike Piepenburg holen wir den zweiten Torwart des Verbandsligisten VfL Schwerte, Feli Pehlivan kommt von Landesligist Phönix Eving. Marco Friedenberger von unserem diesjährigen Liga-Konkurrenten TSC Eintracht ist ein junger Mann für die linke Außenbahn. Für den Angriff verpflichten wie Dennis Horschig von Arminia Marten aus der Bezirksliga. Eventuell holen wir noch einen Spieler für die Defensive dazu.

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