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Essen: Kreisliga kompakt
84/10 setzt Lehberg vor die Tür

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A-Ligist TuS 84/10 Bergeborbeck hat die Reißleine gezogen und sich nach dem sechsten Spiel in Folge ohne Sieg von seinem Trainer Klaus Lehberg getrennt.

Nach RS-Informationen wurde Lehberg, der erst im vergangenen Sommer an der Germanistraße angeheuert hatte, im Anschluss an das enttäuschende 2:2-Remis gegen den Abstiegskandidaten SV Borbeck beurlaubt. Das Team soll ab sofort von Erkan Karatas und Neuzugang Mohamed Kachout angeführt werden. Fußballobmann Ludwig Singendonk wollte die Meldung auf Nachfrage von RevierSport weder bestätigen noch dementieren: "Dazu gebe ich keinen Kommentar ab. Unser Vorstand weilt bis Dienstag in Berlin und wird sich anschließend dazu äußern." Die Blau-Weißen hatten in der letzten Wechselperiode durch spektakuläre Wintertransfers aufhorchen lassen. Mit zehn Punkten Rückstand auf den VfB Frohnhausen scheint der Aufstiegszug bereits abgefahren.


Für den Rivalen von der Raumerstraße hätte das Wochenende dagegen nicht besser verlaufen können. Die Elf von Trainer Issam Said gewann ihr Heimspiel gegen die DJK Adler Frintrop II mit 3:1 und profitierte gleichzeitig vom 1:1-Remis des Verfolgers Katernberg 19 gegen die Sportfreunde Altenessen 18. Said bilanzierte zufrieden: "Das war ein perfekter Spieltag für uns. Der Sieg gegen Frintrop war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Wir sind erst in der 77. Minute in Führung gegangen. Das signalisiert mir, dass wir trotz des derzeitigen Acht-Punkte-Vorsprungs noch nicht durch sind."

Altenessen 18 stoppt die Katernberger Serie

Insbesondere vor dem nächsten Gegner sollte der VfB gewarnt sein. Altenessen 18 beendete die imposante Katernberger Siegesserie von zehn Dreiern und ist im Jahr 2012 noch ungeschlagen. 18-Coach Dietmar Krause ist aktuell "mächtig stolz" auf seine Schützlinge: "Ich muss meiner Truppe ein großes Kompliment machen. Die Jungs sind nach dem frühen Rückstand immer wieder angerannt und haben hochverdient einen Punkt erkämpft. Gegen Frohnhausen wollen wir für die nächste Überraschung sorgen. Wir sind gut drauf und brauchen keine Angst zu haben", betont der ehemalige Landesliga-Kicker.

Einen Befreiungsschlag konnte das Team von Al-Arz Libanon landen. Die "Zedern" feierten beim FC Stoppenberg einen überraschend deutlichen 4:0-Auswärtserfolg und schafften den Sprung in das obere Tabellendrittel. "Wir waren dem Gegner von der ersten bis zur letzten Minute in allen Belangen überlegen. Der Erfolg ist auch in dieser Höhe verdient. Wichtig war, dass wir uns Luft auf die Gefahrenzone verschaffen konnten", resümierte Al-Arz-Vorsitzender Nemr Fakhro.

Kreisliga A Essen Süd-Ost:

Was wäre der FC Kettwig 08 nur ohne seinen Spielertrainer Markus Dymala. Dank eines Doppelpacks des ehemaligen Stürmers der Tgd. Essen-West, fuhr der Ligaprimus beim 2:0 über die Sportfreunde Steele 09 den nächsten Arbeitssieg ein. Es waren die Treffer 32 und 33 für den Sturmtank, der sein Team bereits in der Vorwoche in Bredeney durch sein Siegtor vor einem Ausrutscher bewahrt hatte. Die Kettwiger verteidigten damit den Vorsprung auf den Verfolger FC Kray II.

Die Elf von Trainer Hartmut Fahnenstich hatte die drei Punkte schon vor dem Anpfiff in der Tasche. Denn der Gegner SV Isinger trat erst gar nicht zum Lokalderby in der Krayarena an. Der Tabellenvorletzte musste die Begegnung wegen Personalmangels absagen. Klub-Präsident Jürgen Schröder wollte sich aus diesem Grund eine weitere Klatsche ersparen: "Uns standen nur sieben einsatzfähige Akteure zur Verfügung. Mit einem solchen Personal brauchen wir nicht in Kray anzutreten, sonst hätten wir die 30 Gegentore, die Frillendorf kassiert hat, möglicherweise noch getoppt."

"Einen Rückzug wird es nicht geben"

Spekulationen über einen möglichen Rückzug der Krayer, erteilte Schröder eine eindeutige Absage. Man wolle "bis zum Schluss" um den Ligaverbleib kämpfen: "Im Optimalfall zählt unser Kader 14 Spieler. Das ist normalerweise viel zu wenig, um in der Kreisliga A zu bestehen. Trotz allem haben die Akteure mitgeteilt, dass sie weiterhin alles geben wollen. Einen Rückzug wird es nicht geben."

Noch trostloser ist die Lage beim Tabellenschlusslicht ESV Frillendorf. Der Aufsteiger, der in der Vorwoche aufgrund ähnlicher Probleme zu seinem Pflichtspiel nicht antreten konnte, holte sich an der heimischen Hubertstraße eine saftige 0:8-Heimschlappe gegen den VfL Kupferdreh ab.

Lesen Sie auf Seite 2: Das Wochenende in den Kreisligen B

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