RSV/GA Klosterhardt

Aufwärtstrend nach Durststrecke

...rollt im Hanielstadion des RSV Klosterhardt an der Oberhausener Harkortstraße bereits der Ball.

"Wer Zeit und Muße hat, der kommt", berichtet Winfried Volkar, erster Vorsitzender des Klubs, und meint damit das seit 40 Jahren bestehende Neujahrsspiel des RSV/GA Klosterhardt, welches das Altherrenteam traditionell gegen die Seniorenabteilung bestreitet. "Es kommen da immer sehr enge Ergebnisse bei herum", erzählt der Vereinspräsident lächelnd über das jährliche Event, bei dem aber vor allem Geselligkeit und Kameradschaft im Vordergrund stehen. Denn nach dem Kick geht es für alle willigen Vereinsmitglieder stets zum Fischessen und Ausklang des Tages ins Klubhaus. "Unser Vereinsleben ist sehr intakt", freut sich Volkar, der selbst über 45 Jahre RSV-Mitglied ist und seit 2002 den Vorsitz inne hat.

Rehabilitation und erfolgreiche Frauen

Einwandfrei geht es in letzter Zeit auch wieder im Pflichtspielbetrieb der im Jahre 1929 gegründeten und 1957 mit dem SC Glückauf Fuhlenbrock fusionierten Rasensportlern zu. Nach dem Durchmarsch der vergangenen Jahre, der jedoch nicht nach oben, sondern von der Bezirksliga bis runter in die Kreisliga B ging, konnte sich die erste Mannschaft der Klosterhardter nach dem Aufstieg im letzten Sommer wieder in der hiesigen Kreisliga A positionieren. "Nach den Abstiegen läuft es wieder erfreulich gut. Wir sind mit dem derzeitigen Abschneiden zufrieden", betont Volkar, dass das von Jörg Salamon trainierte und aktuell im Mittelfeld der Liga platzierte Team voll im Soll und fern aller Abstiegsplätze liegt.

In der kommenden Saison wird der Blick dann jedoch wieder etwas weiter nach oben gerichtet werden. Laut dem RSV-Chef sollen nämlich dann "die Plätze eins bis fünf" anvisiert werden. Und vielleicht können sich die Herren, deren Reserve-Elf in der Kreisliga B beheimatet ist, dabei auch etwas vom Frauenteam der Klosterhardter abschauen. Dieses schaffte im vergangenen Jahr direkt im ersten Anlauf den Aufstieg in die Bezirksliga und steht auch dort wieder in aussichtsreicher Position. "Ich hoffe, dass die Damen den Durchmarsch schaffen", wünscht sich Volkar und gibt für die Herren gleichzeitig die Bezirksliga als "Fernziel" an.

Jugend forscht weiter mit Salamon

Bei jenem Unterfangen können die Verantwortlichen nicht nur auf Coach Salamon setzen, der bereits sein Ja-Wort für die nächste Spielzeit gegeben hat, sondern auch auf den Großteil des aktuellen, jungen Kaders. "98 Prozent der Spieler werden bei uns bleiben", weiß der Vorsitzende und erläutert in puncto Neuverpflichtungen, dass der RSV weiterhin auf junge Talente bauen möchte: "Wir haben einige Jugendspieler, die uns weiterhelfen können. Wir wollen versuchen, diese Jungs bei der Stange zu halten."

Letzteres dürfte in der Klosterhardter Gemeinschaft nicht allzu schwer sein. Und als solche wird sich der Klub auch wieder am diesjährigen Pfingstwochenende präsentieren, wenn ein großes Jugendturnier ansteht. Insgesamt 65 Mannschaften, von der F- bis hin zur B-Jugend, werden sich dann auf dem Vereinsgelände des RSV tummeln und dem runden Leder hinterher jagen.