Der MSV Duisburg ist gegen Alemannia Aachen furios in die Saison der A-Junioren-Bundesliga West gestaret. Das Team von Trainer Engin Vural zeigte über die gesamte Spielzeit eine solide Leistung und fertigte die Gäste aus Aachen mit 5:0 ab.
Neben der Personalie Julian Hettwer, der vor genau einer Woche noch dem Kader der Profis gegen Würzburg angehörte (2:0), spielten sich am ersten Spieltag weitere Akteure auf Seiten der Duisburger in den Fokus. Jan-Niklas Forger und der eingewechselte Hadi Haidoura schnürten beim 5:0-Erfolg jeweils einen Doppelpack. Des Weiteren traf Hamza Anhari für die Zebras.
Ich übe viele Freistöße in meiner Freizeit.
Jan-Niklas Forger, MSV Duisburg U19
Forger brachte die Hausherren in der 37. Minute durch einen traumhaft schönen Freistoß aus gut 20 Metern auf die Siegerstraße. Der Ball schlug unhaltbar für den Aachener Schlussmann Jan Strauch im rechten Winkel ein. Auf Nachfrage, wie man denn so einen perfekten Freistoß aus dem Repertoire zaubern könne, antwortete Forger: “Ich übe viele Freistöße in meiner Freizeit. Bei der Situation habe ich mir gedacht, das ist die perfekte Position, den mach’ ich direkt und zum Glück hat das auch so geklappt.”
“Fast wie gemalt”
Von der Seitenlinie aus verfolgte Cheftrainer Vural den Sieg der Meidericher bis in kleinste Detail. Vural zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams. “Dieser Sieg war fast wie gemalt”, sagte der Coach. Aber nur fast. Denn trotz des Erfolges, der auch in dieser Höhe in Ordnung ging, sah Vural an einigen Stellen noch Verbesserungsbedarf. “Wir haben zuhause gewonnen und das ist das Wichtigste. Die ersten drei Punkte der Saison und dann auch noch zu null - das hat uns natürlich gefreut. Zu Beginn waren wir etwas zu nervös und haben uns viele kleine individuelle Fehler geleistet. Wir arbeiten daran, dass diese Fehler in den nächsten Wochen eingestellt werden”, bilanzierte Vural.
Hettwer darf 60 Minuten ran
Auch Julian Hettwer trug am ersten Spieltag zum Sieg seiner Mannschaft bei. Gegen Aachen bereitete er nach starkem Dribbling das vorzeitige 2:0 durch Forger vor. Über die Personalie Hettwer ließ Trainer Vural verlauten, dass diese 60 Minuten Einsatzzeit ihn “sicherlich nach vorne bringen” würden und versicherte, Woche für Woche das Beste aus dem Juwel aus der eigenen Jugend herausholen zu wollen.
Bozek bedient: “Dürfen uns so nicht präsentieren”
Des einen Freud, des anderen Leid. Frei nach diesem Motto zeigte sich Aachens Cheftrainer Dietmar Bozek nach Schlusspfiff eher weniger zufrieden. “Das war eine relativ deutliche Niederlage. Eigentlich haben wir eine gute erste Halbzeit gespielt und müssen die erste Chance natürlich direkt verwandeln, was uns nicht gelungen ist. Das 1:0 war natürlich ein Sahnefreistoß und unhaltbar. In der Halbzeit wollten wir dann noch einmal umstellen, aber leider waren wir nicht agil genug, um durchschlagskräftig nach vorne zu spielen. Der Sieg für Duisburg ist natürlich verdient. Wir dürfen uns bei einem solchen Gegner nicht so präsentieren und ohne Gegenwehr abstrafen lassen.”