Der Verein hat sich nochmal geändert. Aber nun ist es fix. Ex-Profi Baris Özbek übernimmt ab dem 1. Februar 2024 eine neue Aufgabe auf der Insel Zypern. Dort hat der Ex-RWE-Spieler seit einiger Zeit auch seinen Lebensmittelpunkt.
Der ehemalige Profi von Galatasaray Istanbul, Union Berlin und dem MSV Duisburg wird Sportlicher Leiter beim zypriotischen Süperlig-Klub Miracle Karsiyaka SK in dem türkischen Teil der Mittelmeerinsel. "Ich habe mit einigen Klubs hier auf der Insel gesprochen. Am Dienstag habe ich mich mit den Verantwortlichen von Karsiyaka geeinigt und werde meine neue Aufgabe am 1. Februar antreten", erklärte Özbek gegenüber RevierSport.
Zuletzt hatte Özbek nach dem Rücktritt von Christian Knappmann Mitte Oktober 2023 für zwei Monate den strauchelnden TuS Bövinghausen in der Oberliga Westfalen übernommen. Nach der Hinrunde hatte er aber beschlossen, im neuen Jahr nicht mehr nach Dortmund zurückzukehren, da er vor einer neuen Herausforderung auf Zypern stehe.
Diese ist nun gefunden. "Ich will mithelfen, den Fußball auf der türkischen Seite Zyperns besser zu machen und professioneller zu gestalten", sagte Özbek über seinen neuen Job. "Aber natürlich geht es auch darum, die A-Mannschaft des Vereins, die in der Süperlig spielt, stärker aufzustellen. Wir wollen in den kommenden Jahren um die Meisterschaft mitspielen."
Aktuell steht der Verein der Unternehmensgruppe Miracle im Tabellenmittelfeld, will aber nach oben. "Das ist ein Ziel, an dem ich mitarbeiten möchte", meinte Özbek. "Hinzu kommt, dass das Vereinsgelände nur 15 Minuten von meinem Haus entfernt liegt." Zudem will er schauen, ob er Spielern einen fußballerischen Weg in die Türkei oder nach Europa ebnen kann.
Ein weiterer Vorteil: Auch Özbeks Frau Minecan kann nun endlich wieder ihrem Job als Sportreporterin nachgehen. Sie hatte in der Türkei früher als Sprecherin unter anderem beim Fußballsender Lig-TV gearbeitet, 2012 dann ihren Baris geheiratet. Sie wird nun die Spiele der zypriotische Liga, die allerdings kein regulärer Spielbetrieb innerhalb der UEFA ist, da der türkische Teil Zyperns international nicht anerkannt ist, journalistisch begleiten. "Und das alles bei derzeit 18 bis 20 Grad hier auf Zypern. Es könnte schlechter laufen. Jetzt muss sich nur noch der Erfolg einstellen" meinte Özbek.