Bei dem Verfahren stehen der ehemalige Juve-Sportdirektor Luciano Moggi, Hauptfigur des Manipulationsskandals von 2006, und dessen Sohn Alessandro wegen illegaler Praktiken der Spielervermittlungsagentur GEA vor Gericht. Angeklagt sind darüber hinaus GEA-Geschäftsführer Francesco Zavaglia sowie die Moggi-Mitarbeiter Francesco Ceravolo und Davide Lippi, Sohn von Marcello Lippi. Ihnen werden Einschüchterungsaktionen gegen einige Spieler und Verletzung der Wettbewerbsregeln vorgeworfen. Moggi wird beschuldigt, seine Position als Juve-Manager ausgenutzt zu haben, um der inzwischen aufgelösten GEA seines Sohnes Mandanten zu verschaffen.
Capello hatte als Zeuge ausgesagt, dass er in seiner Zeit in Italien nie Verträge mit Spielern ausgehandelt und nie von Spielern gehört habe, die wegen Vertragsmodalitäten unter Druck gesetzt worden seien. Bei Juventus (2004 bis 2006) und beim AS Rom (1999 bis 2004) hatte er unter dem nun angeklagten Moggi als Trainer gearbeitet.