Die Damen des MSV Duisburg sind alles andere als gut in die aktuelle Saison der Frauenfußball-Bundesliga gestartet, aus den ersten drei Spielen wurde ein Punkt geholt. Gab es auswärts in Hoffenheim (0:9) und Köln (1:4) klare Niederlagen, konnte beim 2:2 gegen den SC Freiburg zumindest zu Hause in Zähler geholt werden. Trainer Thomas Gerstner weiß, dass ein Klassenerhalt seiner Zebras schwer wird, bleibt aber zuversichtlich.
„Der Start war natürlich desaströs. In Hoffenheim sind wir richtig unter die Räder gekommen, aber auch das kann gegen die Top-Teams leider immer mal passieren. Insgesamt haben wir uns mehr erhofft. In den nächsten beiden Spielen haben wir uns dann aber besser angestellt. Gegen Freiburg haben wir dann auch einen Punkt geholt.“
Jetzt folgen zwei Spiele gegen Mannschaften, die jeweils drei Punkte auf der Habenseite haben. Zunächst wartet das Revierduell mit der SGS Essen (Montag, 19.30 Uhr). „Wir haben ein Heimspiel im Derby, das ist überall etwas ganz Besonderes. Ich möchte es gar nicht mit Schalke gegen Dortmund vergleichen, aber aus Essen ist man in 20 Minuten in Duisburg. Solche Spiele haben immer einen ganz besonderen Reiz. Wir werden alles geben, danach schauen wir, was dabei herumkommt. Punkte nehmen wir sehr gerne mit, aber das ist natürlich immer auch ein wenig abhängig vom Spielglück.“
Eine besondere Wichtigkeit möchte Gerstner den beiden Aufeinandertreffen nicht geben, auch wenn danach RB Leipzig warte, die ähnlich wie bei den Männern andere Ziele mit anderem Budget verfolgen als die Meidericher. „Leipzig ist ein Aufsteiger, auch die müssen sich erst einmal an die Liga gewöhnen. Wir sind gerüstet, wir kennen die Bundesliga. Ich rechne uns auch gegen Leipzig Chancen aus.“
Wir wissen natürlich, dass es Mannschaften in der Liga gibt, bei denen es für uns enorm schwer wird, Punkte zu holen.
Thomas Gerstner, Trainer MSV Duisburg
Nach Leipzig warten dann Auswärtsspiele bei Bayern München und dem VfL Wolfsburg, Mannschaften, die auf andere Tabellenpositionen schielen als der MSV. „Es gibt für uns keine besonderen Spiele, wir haben 22 Endspiele, jedes Spiel ist besonders. Wir wissen natürlich, dass es Mannschaften in der Liga gibt, bei denen es für uns enorm schwer wird, Punkte zu holen.“