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„Das ist die Linda, die ich sehen will“

FCR Duisburg: Bresonik zeigt es ihren Kritikern
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„Das ist die Linda, die ich sehen will. Ich wünsche ihr aber natürlich jetzt nicht immer ein Eigentor“, bemerkte Marco Ketelaer angesprochen auf Linda Bresonik.

Mit dem Hinterkopf hatte die 27-Jährige, die am 7. Dezember ihren Geburtstag feiert, in der 42. Minute zunächst den Freistoß von Jennifer Cramer unglücklich zum 0:2 für Turbine Potsdam ins eigene Tor abgefälscht. Der Stadionsprecher hatte soeben das Eigentor durchgegeben, da hielt Turbine-Torfrau Alyssa Naeher zudem den Strafstoß von Bresonik. Unglücklicher konnte es bis dato für die Nationalspielerin nicht laufen. Ein Drama in mehreren Akten. „Das war ein Wechselbad der Gefühle“, erinnert sich Bresonik. In der zweiten Halbzeit war sie dann zunächst am 1:2 und 2:2 beteiligt, ehe sie kurz vor Schluss doch noch „ihr“ Tor erzielte. Die Erleichterung war ihr anschließend deutlich anzusehen.

Die Rückfahrt von Potsdam ins Ruhrgebiet freilich kann als „angenehm“ umschrieben werden – und als kurzweilig. Bresonik zumindest dürfte sehr beschäftigt gewesen sein, so viele Gratulationen waren per SMS eingetroffen. „Mein Handy war voll“, verrät die Welt- und Europameisterin schmunzelnd. Am Sonntagabend schließlich kam die gebürtige Essenerin dann auch dazu, alles sacken zu lassen und „über Nacht habe ich das dann verarbeitet.“

"Ich habe mich gut mit Silva Neid unterhalten", sagt Linda Bresonik (Foto: firo).

"Ich hoffe, der Knoten ist jetzt geplatzt.“

Auf die Frage, ob die Zuschauer am Sonntag die wahre Bresonik gesehen hätten, antwortet sie: „Ich denke schon. Ich hoffe, der Knoten ist jetzt geplatzt.“ An Kritik musste sie schließlich zuletzt genug einstecken. Bundestrainerin Silvia Neid übrigens sollte den Auftritt auch wohlwollend zur Kenntnis genommen haben.

Bresonik aber will beim Sieg gegen den Deutschen Meister gar nicht ihre eigene Leistung hervorgehoben wissen, vielmehr betont sie: „Ich habe noch nie so eine Mannschaftsleistung erleben dürfen. Wir wussten, dass wir gewinnen müssen und haben auch nach dem Rückstand gemerkt, dass Potsdam verwundbar ist. Wir waren alle heiß.“

Die Fortsetzung freilich soll nach dem Pokalspiel beim FSV Gütersloh 2009 („Wir dürfen sie nicht unterschätzen“) im Heimspiel gegen den 1. FFC Frankfurt folgen. Wie das gelingen kann, wissen die „Löwinnen“ ja jetzt. „Am besten wir spielen jeden Sonntag so wie gegen Potsdam“, betont Bresonik und schiebt noch eine klare Ansage hinterher: „Ich will in der nächsten Saison wieder international spielen.“

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