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Frauen-WM 2011
„WM muss ein Gemeinschaftswerk sein"

Frauen: WM soll ein großes Gemeinschaftswerk werden
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Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat dazu aufgerufen, die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 als großes Gemeinschaftswerk des Landes zu betrachten.

„Nach 2010, dem Jahr der Männer mit dem tollen WM-Erfolg in Südafrika, wird 2011 das Jahr der Frauen“, sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger am Freitag beim Neujahrsempfang des Organisationskomitees der FIFA Frauen-WM, die vom 26. Juni bis 17. Juli in neun deutschen Städten ausgetragen wird. „Die WM muss wieder ein Gemeinschaftswerk sein, alle müssen mitmachen“, erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach vor 300 Gästen aus Politik, Gesellschaft, Showbusiness und Sport sowie Vertretern der Austragungsorte und der Sponsoren. „Wir wollen bei dieser WM nicht nur organisatorisch überzeugen, sondern auch atmosphärisch den Gästen aus aller Welt wieder etwas bieten“, sagte Niersbach in der DFB-Zentrale in Frankfurt am Main. „Das haben wir bei der Männer-WM 2006 überraschend geschafft. Es wäre phantastisch, wenn dies bei der Frauen-WM auch gelingen würde.“ Nicht nur die freundliche Begeisterung bei den WM-Spielen, sondern auch die große Gastfreundschaft war bei der FIFA WM 2006 weltweit auf große Anerkennung gestoßen und war sehr gelobt worden.

440.000 der 700.000 erhältlichen WM-Tickets verkauft

Bei den Vorbereitungen auf die 32 WM-Spiele in diesem Sommer läuft organisatorisch alles nach Plan. Für das Eröffnungsspiel zwischen Weltmeister Deutschland und Kanada in Berlin waren bis zum 11. Januar laut Niersbach bereits 56148 Karten verkauft, womit der höchste Zuschauerzahl im europäischen Frauenfußball von bislang 44.825 Besuchern am 22. April 2009 in Frankfurt zwischen den DFB-Frauen und Brasilien übertroffen wird. Niersbach sagte, insgesamt seien fünfeinhalb Monate vor dem WM-Start 440.000 der 700.000 käuflich erhältlichen WM-Tickets abgesetzt worden. Insgesamt stehen eine Million Karten zur Verfügung. „In einigen Orten läuft der Verkauf noch nicht so gut, wie wir uns es erhoffen“, räumte der Generalsekretär ein.

Steffi Jones, die Präsidentin des OK, sagte: „Dass es Schwachstellen gibt, an denen man nacharbeiten muss, ist normal. Wir werden den Kartenverkauf ankurbeln, wir gehen in den Endspurt und wollen ausverkaufte Stadien.“ Steffi Jones kündigte an, dass sie nach Abschluss ihrer „Welcome-Tour“ in alle 15 Ländern, deren Teams sich für die FIFA Frauen-WM 2011 qualifiziert haben, eine „Städtetour“ anhängen wird. In allen vom DFB ausgewählten Spielorten sollten noch weitere Werbemaßnahmen mit dem Schwerpunkt von Schulbesuchen durchgeführt werden. 16 000 Schulen und Vereine des DFB sind an Aktionen zur sechsten Frauen-WM des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA) beteiligt.

Tatort-Kommissarin Furtwängler bewundert Zwanziger

Die Schauspielerin Maria Furtwängler wurde offiziell in die „Besondere Elf“ berufen. Als diese Mannschaft von prominenten Frauen – Teamchefin ist Bundeskanzlerin Angela Merkel – im Jahr 2008 in Berlin präsentiert wurde, war Maria Furtwängler wegen Flugproblemen verhindert. Die Berufung in dieses Team, das für die FIFA Frauen-WM wirbt, wurde durch die Übergabe eines DFB-Trikots vollzogen. Die Münchnerin, die besonders durch ihre Rolle als Tatort-Kommissarin sehr populär wurde, setzt sich für die Gleichberechtigung qualifizierter Frauen in Unternehmen und Firmen ein. Sie lobte Dr. Theo Zwanziger für sein Engagement, das über den Sport hinausgehe. „Ich bewundere Sie sehr, wie Sie das Integrative und das Soziale des Fußballs herausstellen“, sagte sie. Der DFB-Präsident hatte zuvor erklärt, dass die FIFA Frauen-WM 2011 nicht nur eine große Party werden solle. Die Weichen für ein großes Nachhaltigkeitsprojekt, von dem der weibliche Fußball dauerhaft profitieren solle, seien gestellt worden. Ein neues Team im DFB wurde gebildet, um verschiedene Bereiche zu koordinieren, sagte der DFB-Präsident.

Katarina Witt, die ehemalige Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Eiskunstlaufen, nutzte die Gelegenheit um zwischen München 2018 und den Organisatoren der Frauen-WM 2011 Doppelpässe zu spielen. Der DFB und das WM-OK sagten Katarina Witt, die das Kuratorium für die Bewerbung von München und Garmisch-Partenkirchen für die Olympischen Spiele 2018 leitet, ihre Unterstützung zu. „Die anderen Sportarten haben uns unterstützt, die WM-Turniere 2006 und 2011 zu bekommen. Wir unterstützen sie natürlich, um Olympia 2018 nach Deutschland zu holen“, sagte Jens Grittner, Medienchef des WM-OK.

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