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SG Essen-Schönebeck
Gemeinsames Stadion mit RWE als Chance

SGS: Schwindende Zuschauerzahlen
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Die SG Essen-Schönebeck kämpft in dieser Saison um schwindende Zuschauerzahlen. Ein kleiner Lichtblick ist da die Aussicht auf das gemeinsame Stadion mit RWE.

Bisher hatte sich Willi Wißing noch gegen die Behauptung gewehrt. Nach dem Heimspiel gegen Turbine Potsdam kommt aber auch der Manager der SG Essen-Schönebeck nicht mehr umhin zuzugeben, dass immer weniger Zuschauer den Weg zum Stadion „Am Hallo“ auf sich nehmen, um einem Spiel des Essener Bundesligisten beizuwohnen. Zum Vergleich: Während in der Vergangenheit vor allem gegen Turbine Potsdam, den 1. FFC Frankfurt und den FCR Duisburg stets eine vierstellige Zahl erreicht werden konnte, waren in dieser Saison gegen den Rekordmeister gerade einmal 867 und gegen den Champions-League-Sieger am Sonntag 812 Zuschauer vor Ort. Zumindest gegen die „Löwinnen“ gab es eine Kulisse von rund 1320 Interessierten, darunter allerdings auch zahlreiche FCR-Fans.


Die Rekordkulisse der SGS datiert derweil auf den 08. April 2007. Zum DFB-Pokalhalbfinale empfingen die Essenerinnen vor 3750 Zuschauern den Revier-Nachbarn FCR Duisburg.

Wißing hat sich die Zahlen angeschaut und kommt zu dem Ergebnis: „Die Zuschauer, die zahlen, sind mehr geworden.“ Bei Freikartenaktionen scheint hingegen der Sättigungsgrad erreicht. Ganz verlockend ist da die Aussicht auf ein gemeinsames Stadion mit Rot-Weiss Essen. „Wenn wir dann dort auch wirklich spielen dürfen, wäre das eine super Sache“, sagt Wißing. „In einem attraktiven Stadion hat man einen ganz anderen Zuschauerzuspruch. Und so etwas ist auch für die Entwicklung im Frauenfußball wichtig.“ Und inwieweit die SG Schönebeck dann auch mit Rot-Weiss Essen kooperiert, „muss man dann noch sehen“.


Das alles ist für Markus Högner noch Zukunftsmusik. Der SGS-Trainer bevorzugt einen naheliegenden Plan, um die Zuschauer wieder ins Stadion zu locken. „Wir müssen unsere Spiele gewinnen.“ Am besten bereits zum Rückrundenstart gegen den SC 07 Bad Neuenahr (Sonntag, Stadion „Am Hallo“, 14 Uhr). Von der Entwicklung, die die Mannschaft unter Trainer Thomas Obliers genommen hat, ist Högner ganz angetan: „Sie haben viele junge Spielerinnen und spielen super nach vorne. An diesem Verein können wir uns orientieren.“

Und auch Kapitänin Melanie Hoffmann betont: „Gegen Bad Neuenahr wollen wir zuhause gewinnen, auch wenn die derzeit einen Lauf haben. Aber auch der ist irgendwann beendet.“ Und während die ehemalige Nationalspielerin von einer „durchwachsenen Hinrunde“ spricht, lautet Högners Halbzeitfazit: „Bis auf das Spiel gegen Frankfurt hatten wir keinen großen Ausfall. Wir sind das Team mit den meisten Unentschieden. In der Rückrunde müssen wir jetzt noch mehr Spiele in Siege umwandeln.“ Damit soll freilich direkt am Sonntag begonnen werden. Am 1. Spieltag mussten sich die Essenerinnen auswärts nur knapp mit 3:4 gegen Bad Neuenahr geschlagen geben. Und vielleicht kommen dann auch in Zukunft wieder mehr Zuschauer zum Stadion „Am Hallo“.

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