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SGS: Hoffmann
"Nicht noch einmal so eine Saison"

SGS: Neue Saison, neuer Optimismus
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Obwohl vor kurzem erst die Vorbereitung begonnen hat, kann es Melanie Hoffmann jetzt schon kaum abwarten, dass die Spielzeit 2010/2011 startet.

In der vergangenen Saison bestritt die 35-Jährige ihr 100. Bundesligaspiel im Trikot der SG Schönebeck. Es ist die sechste Saison für sie beim Essener Bundesligisten und womöglich ihre letzte, denn der Vertrag läuft im kommenden Sommer aus.

Der Optimismus nach der enttäuschenden vergangenen Serie ist zurück. Hoffmann kann nicht verhehlen, dass der frische Wind, der mittlerweile an der Ardelhütte weht, gut tut. „Nach der letzten Saison war ein Trainer-Wechsel notwendig“, sagt sie, und gerät ins Schwärmen: „Der erste Eindruck ist super.“ Der neue Mann an der Seitenlinie, Markus Högner, erhält von der ehemaligen Nationalspielerin die Note „Eins plus“. Eine Begründung für die Überschwänglichkeit liefert Hoffmann auch gleich mit: „Er redet mit uns und gibt immer ein Feedback, dazu gehört auch Lob. Wir Spielerinnen brauchen das.“

Melanie Hoffmann freut sich über den frischen Wind (RS: Kraczyk).

Bei einer Sache musste sich die Europameisterin von 1997 genauso wie ihre Teamkolleginnen allerdings umstellen. „Wir siezen ihn. Dadurch ist es aber auch eine andere Ebene.“ Die Ex-Duisburgerin gesteht: „Manchmal rutscht mir aber noch ‚Markus‘ heraus.“

Auch für Hoffmann persönlich war die abgelaufene Saison keine einfache. Auf der Kapitänin lag gemeinsam mit Steffi Weichelt die größte Last. Die Stürmerin entschied sich nach der abgelaufenen Saison für einen Wechsel zum Revier-Nachbarn FCR 2001 Duisburg. Dass die Abgänge der Leistungsträgerinnen schwer wiegen, daraus macht Hoffmann keinen Hehl. Sie bemerkt: „Wir können es vielleicht im Kollektiv kompensieren. Darauf wird es in dieser Saison ankommen. Der Trainer wird aus manchen Spielerinnen noch etwas rausholen.“

Und ein Wunsch von Hoffmann ist bereits in Erfüllung gegangen. Die Auslosung des Spielplanes dürfte den Schönebeckerinnen entgegen kommen. Zum Auftakt geht es am 15. August zum SC 07 Bad Neuenahr. Nach dem FCR 2001 Duisburg (22.8.) warten mit dem USV Jena und dem 1. FC Saarbrücken in den ersten Wochen vermeintlich lösbare Gegner auf die SGS. „Es ist wichtig, dass wir mal wieder einen guten Start hinlegen“, erklärt Hoffmann. Die Entscheidung, ob sie auch in dieser Spielzeit die Kapitänsbinde tragen wird, behält sich Högner übrigens für das Trainingslager in Goch vor (19. bis 25.7.).

Bei der Zielvorgabe für die neue Serie hält sich Hoffmann derweil zurück: „Klar ist, dass wir nicht um die Meisterschaft spielen.“ Eins steht aber definitiv fest: „Ich möchte nicht noch einmal so eine Saison wie die vergangene erleben.“

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