Eigentlich läuft es blendend für den TuS Asterlagen: Nach dem Aufstieg haben die Duisburger einen starken Start in die Bezirksliga-Saison hingelegt. Sie stellen die beste Defensive der Liga (acht Gegentore) und belegen den dritten Tabellenplatz, obwohl sie zwei Partien weniger als die meisten Konkurrenten absolviert haben.
Die sportliche Situation wird allerdings von zwei Spielabbrüchen überschattet. Schon Anfang September endete das Heimspiel gegen den TSV Wachtendonk-Wankum vorzeitig - ein Zuschauer soll einem Gästespieler einen Kopfstop verpasst haben.
Am vergangenen Sonntag der nächste Vorfall: Es ging um ein Trinkpäckchen, das in der Halbzeit des Heimspiel gegen den TuS Xanten im Vereinsheim in Richtung des Schiedsrichters geworfen wurde - und den Unparteiischen nach eigener Aussage am Kopf traf, was die Asterlager bestreiten.
Jedenfalls zog der Verein nun vorläufige Konsequenzen aus den Spielabbrüchen. Von nun an dürfen nur noch registrierte Dauerkarteninhaber die Partien des TuS an der Essenberger Straße besuchen. Es gehe darum, die "bestmögliche Sicherheit gewährleisten zu können", schreiben die Asterlager auf Facebook. Zugleich soll die Anzahl der Ordner auf der Anlage erhöht werden. Diese Maßnahme gilt vorerst bis zur Spruchkammerverhandlung. Zuschauer des Gästeteams sind nicht mit eingeschlossen.
"Wir bedauern die vergangenen Vorkommnisse zutiefst", heißt es in der von Vorstand Sadettin Erhan Ulukan unterzeichneten Stellungnahme. "Das faire Spiel ist für uns eine Grundvoraussetzung. Fairness gilt jedoch für beide Richtungen. Als gesamter Verein möchten wir an dieser Stelle eindeutig und unmissverständlich klarstellen, dass wir uns von jeglicher Form von unsportlichem und unangemessenem Verhalten distanzieren."
Das nächste Heimspiel der Asterlager findet am Sonntag, 5. November, statt. Dann ist Viktoria Goch zu Gast.