Bezirksliga 6
Mit 1:6 musste sich der TuS Stöcken Dahlerbrück gegen den FSV Gevelsberg geschlagen geben. TuS Ennepetal II siegte auswärts mit 3:0 gegen den VfB Schwelm und Tabellenführer Obersprockhövel kam beim VfK Iserlohn nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus. Bereits in der vierten Minute hatte Tom Pierre Hofmann für die Obersprockhöveler die Führung erzielt.
„Wir gehen von vornherein drauf“
Das Abstiegsduell zwischen ETuS/DJK Schwerte dem SSV Kalthof konnten die Gastgeber klar mit 6:3 für sich entscheiden. „Wir hatten eine lange Durststrecke“, blickte Schwertes Trainer Andre Haberschuss auf die vergangenen Monate zurück. „Es waren vor allem personelle Gründe, die uns zurückgeworfen haben. Wir mussten uns dann in der Winterpause von einigen Spielern trennen. Aber jetzt sind wir wieder da.“
Mit geänderter Spielweise soll laut Haberschuss noch der Klassenerhalt gelingen: „Wir gehen jetzt von vornherein drauf und versuchen, ein schnelles Tor zu schießen.“ Eine Taktik die gegen Kalthof aufging. Bereits in der ersten Minute schoss Tobias Felgner die Gastgeber in Führung. Für das kommende Spiel wird Haberschuss weiterhin nur auf einen kleinen Kader zurückgreifen können, obwohl Musa Yildiz und Dennis Frohn aus ihren Verletzungspausen zurückkommen.
Bezirksliga 7:
Die siebte Staffel hatte ein besonderes Spiel in petto, denn die zweite Mannschaft des SV Westfalia Rhynern empfing den Spitzenreiter BSV Menden. In einem sehr knappen Spiel erzielte die Heimmanschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit das einzige Tor der Partie und konnte damit zwar den Abstand auf die Mendener verkürzen, dennoch thronen diese weiterhin mit zehn Punkten Vorsprung vor Rhynern an der Tabellenspitze. Erstaunlich ist, dass diese Niederlage im 23. Spiel der Saison die erste für die Mannschaft aus Menden war. Damit noch ein wenig Spannung in die Liga kommt, muss der Rhynern allerdings auf jede Menge Schützenhilfe hoffen.
"Das Ding war nach zwölf Minuten durch"
Die Mannschaft des TSC Hamm von Spielertrainer Erdal Akyüz konnte sich gegen den höher platzierten TuS Lohauserholz souverän mit 3:0 durchsetzen. Damit gelang der Sprung auf den zwölften Tabellenplatz bei einem Spiel, das "nach zwölf Minuten gelaufen war", bei der "die Gegner einfach nicht mehr konnten und der TSC Hamm nicht mehr wollte". Ein Grund für diesen überlegenen Sieg waren laut Akyüz unter anderem vier Rückkehrer, die nach Verletzungspausen das Team wieder verstärken konnten. Vor dem Abstieg hat der Hammer Trainer keine Angst, denn "die Mannschaft ist nun wieder fast komplett und es kommen noch viele Spiele gegen Teams von den unteren Tabellenrängen" und fügt prophetisch hinzu: "Dieses Jahr halten wir die Liga und nächste Saison werden wir uns weiter verstärken!"
Bezirksliga 8:
Die achte Staffel wurde größtenteils von Favoritensiegen dominiert. Nur die Mannschaft vom SuS Kaiserau konnte eine Überraschung bieten. Den beiden Kellerkindern vom Werner SC und vom Königsborner SV stand ein besonders wichtiges Spiel bevor, denn man traf im Abstiegskampf aufeinander. Keine der beiden Mannschaften konnte jedoch den immens wichtigen Sieg einfahren und so wurden die Punkte geteilt. Obwohl beide Teams nun 24 Zähler auf der Habenseite verzeichnen können, steht der Werner SC auf einem Abstiegsplatz, Königsborn jedoch nicht. Die Entscheidung, wer von den beiden die Liga verlassen muss, wurde somit vertagt und vielleicht schließt sich ja noch ein drittes Team dem Rennen an.
"Schüren ist mit dem 3:1 noch gut bedient gewesen!"
Das einzige unerwartete Ergebnis konnte, wie schon oben erwähnt, der SuS Kaiserau liefern. Zwar lag man auf der heimischen Sportanlage früh mit 0:1 hinten, aber die Mannschaft von Trainer Patrick Rakoczy konnte das Spiel noch zu ihren Gunsten drehen. Dabei sah Rakoczy, wie seine Jungs sich eine Chance nach der anderen herausspielten und noch höher hätten gewinnen können, aber "es fehlte wie so oft in der Saison die Kaltschnäuzigkeit. Das ist leider reine Kopfsache, aber wenigstens bieten wir unseren Fans immer ein spannendes Spiel". Kaiserau springt zwar auf den achten Tabellenplatz, doch Rakoczy schielt weiter nach oben: "Wenn wir ein bisschen an unserer Chancenverwertung arbeiten, dann könnte auch Rang fünf noch drin sein."
Bezirksliga 9:
Im Abstiegsduell der neunten Staffel sendet die YEG Hassel II neue Lebenszeichen. Beim Vorletzten FC 96 Recklinghausen gewann man mit 2:1, kann sich über drei enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg freuen und hat mit diesem dritten Saisonsieg den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte verkürzt. Dabei sitzen YEG II, die 96er aus Recklinghausen, der RW Bodelschwingh sowie SuS Merklinde dem VfB Habinghorst im Nacken und versuchen allesamt den momentan einzig noch möglichen Nichtabstiegsplatz zu erreichen. Selbst der 13. Platz, den die SpVg BG Schwerin momentan belegt, ist mit acht Punkten Differenz auf Habinghorst einfach zu weit entfernt.
"Nicht entschuld- aber erklärbar"
Etwas verwunderlich mutete die deutliche Niederlage von BW Westfalia Langenbochum an, die der Mannschaft vom SV Wacker Obercastrop mit 0:4 unterlagen, dabei ging man zur Pause noch mit einem 0:0 in die Kabinen. Gründe für die vier Gegentore innerhalb von 27 Minuten kann der Langenbochumer Trainer Karsten Quante jede Menge nennen: Während man selbst "zwei 1000-prozentige in der 55. Spielminute" vergab, so wurden dem Gegner kurz darauf zwei "Elfmeter zugesprochen, die keine waren". Auch die gelb-rote Karte in der 75. Spielminute stößt bei Quante auf Unverständnis, denn der Spieler "hat sich über sich selbst geärgert und nicht über den Schiedsrichter. Das wurde falsch verstanden!". Hinzu kommt noch das verletzungsbedingte Fehlen mehrerer Innenverteidiger, sowie der Ausfall von Pascal Kötzsch, dem "besten Stürmer" der Mannschaft, der auch beim kommenden Derby beim SV Vestia Disteln nicht wird antreten können. "Das Derby wird leider kein Duell auf Augenhöhe" bedauert Quante, "dazu fehlen uns einfach zu viele Stammkräfte".
Bezirksliga 10:
Die Spitze patzt und bringt nochmal eine deftige Portion Spannung in die zehnte Staffel der Bezirksliga Westfalen. Vor zwei Wochen noch nahezu uneinholbar, patzte der Tabellenführer SV Horst-Emscher 08 ein zweites Mal in Folge und lässt den ehemals riesigen Vorsprung auf den Zweiten von zwölf Punkten auf nur noch sechs Zähler schmelzen. Das Formtief des Ligaprimus könnte sogar noch richtig teuer werden, sollten die Verfolger vom SV Fortuna Herne mindestens sieben Punkte aus den vier Nachholspielen holen, denn dann würde die Mannschaft vom SV 08 tatsächlich noch eingeholt haben - doch die hatten Glück im Unglück...
"Von Asche auf Rasen ist schwerer als andersrum"
Um weiterhin den Druck auf den Tabellenführer aufrecht zu halten, müssen die Verfolger vom SV Fortuna Herne allerdings ihre Spiele erst einmal gewinnen. Am Wochenende war dem nicht so, denn man verlor gegen eine engagierte Mannschaft von Firtinaspor Herne mit 1:3. Firtinaspor ging dabei unter der Regie von Trainer Jörg Ritz direkt in der ersten Spielminute in Führung und auch direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang ein schneller Treffer. Ein für Ritz "überaus verdienter und auch wichtiger Sieg", doch man habe noch vier Nacholspiele mehr als die Konkurrenz, sodass man durchaus optimistisch sein könne. Ritz macht sich einfach "vom Gefühl her keinen Bammel", was den Klassenerhalt anbelangt. Einen Vorteil, dabei auf Asche zu spielen, sieht Ritz jedoch nicht. Ganz im Gegenteil: "Es ist schwerer, sich von Asche auf Rasen umzustellen, als anders herum. Hinzu kommt noch, dass unser Ascheplatz sogar bessere Qualität als viele Rasenplätze in unserer Liga hat."
Bezirksliga 11
Vier Zu-Null-Siege und kein einziges Unentschieden gab es am 25. Spieltag der Bezirksliga 11. Schwer tat es sich vor allem Tabellenführer YEG Hassel bei den Adlern aus Buldern. Zu Gast beim nun Tabellenfünfzehnten gab es lediglich ein 1:0. Torschütze war Eugen Fell in der 51. Minute. Die Verfolger von Buer 07/28 konnten da deutlicher punkten. Auswärts beim SV Gescher 08 siegte der Tabellendritte mit 3:0.
„Wir haben verdient gewonnen.“
Im Abstiegskampf setzt der VfL Reken derzeit starke Akzente. Vergangenes Wochenende konnte die Mannschaft von Trainer Miroslaw Giruc mit 3:0 gegen Buldern punkten. Nun siegte der VfL auswärts mit 2:1 bei der TSG Dülmen. „Wir haben alles gut umgesetzt, sowohl in der Vierkette als auch auf den Sechserpositionen und unsere Konter genutzt“, resümierte Giruc. Fazit: „Wir haben verdient gewonnen.“ Angesichts der Tabellensituation müsse sein Team weiterhin „diszipliniert spielen“, um die Klasse zu halten. Aber der Trainer glaubt an seine Mannschaft: „Mit Disziplin werden wir Stück für Stück da unten rauskommen.“ Kommendes Wochenende geht es für den VfL gegen Gescher 08. Personell wird es bei dem Heimspiel keine Probleme geben: „Wir können aus dem Vollen schöpfen.“