Nachdem der Bezirksligist letzte Woche mit Christian Grevenbroich den ersten Neuzugang vermeldete, stellt man nun wie angekündigt weitere Neue vor - und die haben es in sich. Neben Michael Stuckmann, zuletzt für die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach in der Regionalliga West aktiv, werden die Sterkrader von drei Spielern aus dem Ausland verstärkt. So laufen die Angreifer Mohamed Talibé-Diaby (CF Real Union/Spanien) und Mady Goudha-Dagbahio sowie Defensivmann Kevin Kopphy (beide FC Saint Lô/Frankreich) in der Rückrunde für die Elf vom "Dicken Stein" auf.
Der Urheber dieser spektakulären Transfers ist der langjähriger Sponsor der 06/07er, Eurocon-Solartechnik. Geschäftsführer Jürgen Wörner schaffte vor circa einem halben Jahr mit der Eröffnung der zweiten geschäftlichen Sparte, dem Sportmanagement, weitere Möglichkeiten die Spielvereinigung zu unterstützen. So wurde an den Arbeitsvertrag des 32-jährigen Stuckmanns ein Engagement beim Bezirksligisten gekuppelt. Die drei Verstärkungen aus dem Ausland wurden nach Deutschland geholt um sich hier möglicherweise für höhere Ligen zu bewerben.
Sterkrade 06/07 als Sprungbrett?
Doch nicht nur für die drei afrikanisch-stämmigen Spieler soll der Deal lohnenswert sein. Dementsprechend freut sich Trainer Jens Szopinski über die exotischen Neuverpflichtungen: "Es ist eine interessante Aufgabe für die ganze Mannschaft. Die Drei sprechen ja nur englisch und französisch, aber werden von unserer Mannschaft sehr gut aufgenommen und integriert. Zudem können die Jungs uns auch weiterhelfen." Wie lange die südländischen Kicker für das Szopinski-Team auflaufen werden, ist allerdings noch nicht sicher: "Wir planen mit den Jungs bis zum Saisonende. Alles was danach kommt, steht in den Sternen", betont der Sterkrader Übungsleiter.
Stuckmann als weitere Stütze des Teams
Während man bei den Auslandsverpflichtungen noch abwarten darf, wie sie das mögliche "Sprungbrett" Sterkrade für sich nutzen, muss man beim Transfer-Coup Michael Stuckmann unweigerlich von einer Verstärkung sprechen. "Er ist derjenige, der mit unseren beiden Kapitänen die junge Mannschaft stützen und führen soll", unterstreicht Szopinski die Position des ehemaligen Zweitligaspielers.
Szopinski erstickt mögliche Euphorie im Keim
Zur Winterpause steht die SpVgg. mit sieben Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Union Frintrop auf Rang acht der Bezirksligagruppe 6. Oben angreifen will der 06/07-Coach diese Saison, trotz der hochkarätigen Neuzugänge, nicht mehr: "Wir haben schon eine äußerst gute Hinrunde gespielt und werden jetzt nichts rausposaunen was uns später um die Ohren weht! Unser Ziel ist es diese Saison weiterhin sorgenfrei zu bleiben und dann kann man zur nächsten Saison vielleicht neue Ziele bestimmen."
Als Aufstiegsfavorit sieht Szopinski derweil den Lokalrivalen von Sterkrade-Nord und bedient sich zur Erklärung einer alten Fußballfloskel: "Rivalität hin oder her, wer nach 30 Spieltagen an der Tabellenspitze steht hat es verdient. Die Nordler sind stark aufgestellt und sollten sie es am Ende sein, gilt das auch für sie."