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Blitz-Rücktritt - die Lawine rollt weiter!

Niederrhein: Bezirksliga kompakt
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Das Wochenende in den Bezirksligen am Niederrhein hatte es wieder einmal in sich. Ein Blitz-Rücktritt, ein Dreier "ohne Torwart" und drei Punkte am Grünen Tisch.

Bezirksliga Niederrhein 8

Der VfB Bottrop hatte am Wochenende gleich drei freudige Gründe. Erstens: Die 2:3-Niederlage vom 5. Spieltag bei Hertha Hamborn, wurde nun am grünen Tisch in einen 2:0-Erfolg umgewandelt. Grund: Die Herthaner hatten einen Spieler eingesetzt, der nicht spielberechtigt war. Zweitens: Der Spitzenreiter siegte bei Glückauf Möllen mit 2:0. Drittens: Dank des eigenen Sieges und den Patzern der Verfolger - Königshardt torlos bei der Reserve der Sportfreunde Hamborn 07 und Rhenania Bottrop 4:4 gegen Meiderich - liegt die Truppe von Mevlüt Ata nun fünf Zähler vor der Konkurrenz. „Das ist eine wunderschöne Momentaufnahme. Wir haben uns das auch mit sehr guten Leistungen in der Vorbereitung hart erarbeitet. Wir müssen aber weiter dranbleiben“, warnt Ata.

Pure Enttäuschung bei Jörg Lieg!

Schon mehrere Negativ-Erlebnisse musste der Aufstiegsanwärter Glückauf Möllen hinnehmen. Nach acht Spielen kann der Vizemeister der letzten beiden Jahre gerade einmal auf sieben Saisonzähler zurückblicken. „Das ist natürlich sehr bitter. Im nächsten Jahr wird der Verein 60 Jahre alt und da wollten wir in dieser Saison oben mitspielen, um am Ende vielleicht den großen Coup zu landen. Nun ist die Situation ganz anders“, weiß Glückauf-Coach Jörg Lieg um die unbefriedigende Lage. Der ehemalige Oberliga-Spieler des SV Adler Ostfeld nennt einige Gründe, warum es in Möllen nicht läuft. „Wir haben viele Chancen, aber machen keine Tore. Das war in der Vergangenheit anders. Zudem produzieren wir Fehlpässe ohne Ende. Dadurch müssen wir dem Gegner viel zu viel hinterherlaufen, so geraten wir ins Hintertreffen. Ein Grund ist auch, dass ich in acht Spielen aufgrund von Verletzungen immer auf ein oder zwei Positionen umstellen musste. Sogar ich habe in dieser Saison schon die Schuhe geschnürt“, sagt Lieg. Dass sich nach der verheerenden Ausbeute automatisch die Trainerfrage stellt, überrascht Lieg nicht. „Der gesamte Verein ist enttäuscht, ich inbegriffen. So läuft nun mal das Geschäft. Wenn du keinen Erfolg hast, dann musst du damit rechnen. Bislang ist der Vorstand aber ruhig geblieben. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Wochen die Kurve kriegen.“

Enttäuscht war auch Rhenania-Coach Dirk Rovers nach dem 4:4 gegen Meiderich. „Das Defensivverhalten war eine Katastrophe und die Offensive zu eigensinnig. Solche Leistungen und allen voran Ergebnisse gehen mir an die Nerven. Wir verlieren dadurch mächtig an Boden. Wir dürfen uns kaum noch Patzer erlauben, wenn wir noch von der Meisterschaft träumen wollen“, sagt der ambitionierte Rovers. Im Gegensatz zu Königshardt und der Rhenania machte Hilal Duisburg seine Hausaufgaben und leistete sich keinen Patzer. Hilal siegte mit 3:2 bei TuRa 88 Duisburg.

Die drei Kellerkinder aus Wehofen (1:2 in Bruckhausen), Barisspor Bottrop (0:5 in Spellen) und Hertha Hamborn (1:6 gegen Voerde) kassierten allesamt Niederlagen. Zudem siegte Friedrichsfeld mit 4:2 in Wanheim und kratzt nach dem fünften Dreier im achten Spiel wieder an der Spitzengruppe.

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