Drei Spieltage vor Schluss ist für den SC Hoetmar der rettende Tabellenplatz 13 außer Reichweite. Den hat derzeit der kommende Gegner, die Ahlener SG, inne. Auch wenn das Spieljahr für seinen Verein schon gelaufen ist, möchte Hoetmars Geschäftsführer Walter Venhues die restlichen Partien nicht abschenken: "Wir werden keinerlei Wettbewerbsverzerrung betreiben, sondern die Spiele gegen Ahlen, Welver und Füchtorf sorgfältig und konsequent angehen." Ein sportlich fairer Ansatz, schließlich sind all diese Klubs noch in den Abstiegskampf involviert. "Wir wollen den anderen Teams, die vielleicht noch auf uns zählen, gerecht werden", verspricht Venhues daher.
Dass sein SCH überhaupt so tief sank, hängt vor allem mit den personellen Problemen zusammen. "All die Verletzungen, Auslandsaufenthalte und zivildienstbedingten Ausfälle konnten wir einfach nicht kompensieren. Das zog sich durch die gesamte Saison, unsere Planung war dadurch nach zwei Monaten über den Haufen geworfen", erklärt sich der Funktionär den Absturz in die Kreisliga A.
Zwar raffte sich Hoetmar im Kalenderjahr 2011 zu einem Mini-Höhenflug mit Siegen gegen Oelde (3:2), Warendorf (2:1), Füchtorf (3:2) und sogar Telgte (1:0) auf, doch die Hypothek der desaströsen Hinrunde war nicht mehr wettzumachen. "Das war nur ein Strohfeuer, das wegen der dünnen Personaldecke nicht aufrecht zu erhalten war", gibt Venhues zu. Doch der Geschäftsführer will den Abstieg zu einem Neustart nutzen. "Wir stehen ganz klar vor einem Generationsbruch. Einige Akteure sind über 30, daher werden wir unser Team verjüngen und einen Umbruch einleiten", kündigt er an.
Den 32. Spieltag tippt Walter Venhues (Geschäftsführer SC Hoetmar):