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VfL Osnabrück
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Sogar die Polizei musste anrücken, damit das Spiel vernünftig zu Ende gebracht werden konnte. RevierSport fragte bei den Verantwortlichen der beiden Vereine nach: Was war da los?
Karl-Heinz Kriener (1. Vorsitzender VfB Lohberg)
Dostlukspor Bottrop stand im Vorfeld der Partie schon unter sportlichem Druck. Nach dem bis zum 2:1 eigentlich fairem Spiel, wurde es nach dem Doppelschlag unserer Mannschaft zum 4:1 hitziger. Auslöser des zweiten Platzverweises für die Bottroper war eine Rudelbildung und anschließendes Gerangel vor unserem Tor. Dostlukspor verlor danach die Nerven und regte sich über alle Entscheidungen des Unparteiischen auf, sodass im Laufe der Schlussphase ein weiterer Spieler des Feldes verwiesen wurde. Selbst der Schiedsrichter-Assistent wurde von der Gästebank aus bedroht. Das Spiel schien sich durch immer schlimmer werdende Verbalattacken nicht zu beruhigen, sodass ich aus Angst die Polizei angerufen habe. Selbst als die Polizei vor Ort war, gingen die Beleidigungen weiter. Hätte ich die Polizei nicht informiert, wäre wahrscheinlich noch mehr passiert. Letztendlich muss ich ausdrücklich das Verhalten unserer Fans loben, die mit ihrem ruhigen Verhalten zur Entspannung der Situation beigetragen haben.
Nuc Arslan (Trainer Dostlukspor Bottrop)
Das Ganze muss ein blöder Scherz der Lohberger sein, denn eigentlich ist nichts geschehen. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Nach der Pause haben wir unmittelbar drei Tore kassiert. Bei der ersten Gelb-Roten Karte legte sich ein Lohberger den Ball zu weit vor und hob im Strafraum über die Grätsche unseres Verteidigers ab. Es gab Elfmeter und einen Platzverweis. Da der Lohberger Spieler seine Schwalbe eingestand, verschoss er den Elfmeter bewusst. Unser zweiter Platzverweis folgte nach einem Gestochere im Lohberger Strafraum. Unser Spieler und der Lohberger Torwart gerieten aneinander und schubsten sich. Unser Spieler erhielt die Rote Karte wegen einer Tätlichkeit und der Lohberger Torwart wurde lediglich mit Gelb verwarnt. Meiner Meinung nach hätten beide Spieler mit Gelb verwarnt werden müssen. Dem dritten Platzverweis unserer Mannschaft ging ein Ellenbogenschlag des Gegners voraus, woraufhin dieser nur mit Gelb verwarnt wurde. Unser Spieler wurde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, da er eine Karte gefordert hatte. Wieso die Polizei informiert wurde, weiß ich allerdings nicht. Wir hatten nur 10 Zuschauer mit dabei, von denen ich keine Beleidigungen gegenüber dem Gegner wahrgenommen habe. Nach einem Gespräch mit einem der Polizeibeamten wurde mir mitgeteilt, dass der Auslöser der Polizeipräsenz wohl ein interner Streit unter den knapp 150 Lohbergern gewesen sein soll.
