3. Liga

MSV Duisburg erhält Lizenz - unter Auflagen

Schon am Mittwoch könnte der MSV Duisburg den Klassenerhalt perfekt machen. [article=520453]Dafür muss der 1. FC Kaiserslautern am Dienstag sein Spiel gegen den TSV 1860 München verlieren und der MSV sein Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München gewinnen sowie der KFC Uerdingen nicht gegen Viktoria Köln gewinnen.[/article] Da dann weder die Rekordmeister-Reserve, noch Lautern und Uerdingen, die am Samstag dann gegeneinanderspielen den MSV einholen könnten, wäre der MSV durch. Das wäre der sportliche Schritt. Den anderen hat der MSV jetzt schon geschafft.

Der DFB hat den Zebras nämlich die Lizenz für die kommende Saison unter Auflagen und Bedingungen erteilt. „Der Bescheid aus Frankfurt enthält keine Überraschungen, sondern entspricht dem, was wir erwartet haben. Wir sind zuversichtlich, die darin enthaltenen Bedingungen zu erfüllen“, kommentiert MSV-Präsident Ingo Wald den Erhalt vom DFB in der Pressemitteilung des MSV. „Unser Dank geht erneut an unsere Sponsoren und Gönner, aber wieder auch an unsere Fans, die mit Verzicht und vielen nicht nur ideell, sondern auch materiell helfenden Aktionen einen wertvollen Beitrag geleistet haben und auch zukünftig sicher leisten werden.“

Mit dem geplanten Etat, der sich - wie vom DFB bewilligt - auch aus Zuschauereinnahmen zusammensetzt, würde sich der MSV im Finanzranking der 3. Liga voraussichtlich zwischen den Plätzen sechs und zehn bewegen, wie MSV-Geschäftsführer Thomas Wulf erklärt. Mögliche Mindereinnahmen durch Begrenzung der Zuschauerzahlen oder Zuschauerausschlüssen durch Corona-Regeln habe der MSV im Blick. „Das ist eine Situation, die wir sehr genau abwägen“, sagt Wald. Ziel müsse es dennoch sein, „dass unserem Sportdirektor Ivo Grlic anders als im vergangenen Sommer diesmal von Beginn an eine verlässliche Summe für die Kader-Planung zur Verfügung steht.“

Nächster Stichtag im Lizenzierungsverfahren ist der 2. Juni 2021, bis zu diesem Tag muss der MSV die vom DFB geforderten Bedingungen – also den sogenannten „Lückenschluss“ - nachweisen und erfüllen. „Die finale Entscheidung über die Zulassungserteilung oder Zulassungsverweigerung“, heißt es dazu vom DFB, „fällt nach Ausgang der sportlichen Entscheidungen sowie Ablauf der Frist zur Bedingungserfüllung.“