Auf diese Nachricht dürften viele Fans des KFC Uerdingen seit Wochen gewartet haben. Der neue Investor Roman Gevorkyan ist am Donnerstag in Krefeld eingetroffen, um sich der Mannschaft vorzustellen und den Mitarbeitern des Vereins seine Pläne vorzustellen. Das teilte der Verein am Vormittag mit.
Der Armenier Gevorkyan hatte mit seiner "Noah Company" Mitte Februar die Anteile am KFC vom bisherigen Klubboss Mikhail Ponomarev erworben. Doch danach war es ruhig geworden, vom neuen Gesellschafter war im Verein und bei der Mannschaft weder etwas zu sehen noch zu hören.
Spötter hatten schon gemutmaßt, ob es Gevorkyan überhaupt gebe. Wie der KFC mitteilte, hat der Investor nun aber einen "relevanten Anteil an der Finanzierung des Spielbetriebs bis Saisonende" zugesagt. Auf dieser Basis strebt Insolvenzverwalter Dr. Claus-Peter Kruth die Entschuldung der Gesellschaft im Rahmen eines Insolvenzplans an. Zu gegebener Zeit möchte sich Gevorkyan selbst zu seinen Plänen äußern.
Klassenerhalt ist auch sportlich in Gefahr
Damit scheint erst einmal gesichert zu sein, dass der KFC diese Saison zu Ende spielen kann. Zuletzt hatte es Gerüchte gegeben, dass die Uerdinger womöglich den Spielbetrieb einstellen müssen. Angeblich soll Ponomarev noch einmal eingesprungen sein, um dies zu verhindern. [article=514729]Trainer Stefan Krämer wies mehrfach auf die katastrophalen Zustände hin[/article], unter denen seine Mannschaft seit Wochen und Monaten arbeiten muss.
Allerdings ist auch aus sportlicher Sicht längst nicht klar, wie es für die Krefelder weitergeht. Denn spätestens nach der 0:3-Pleite gegen den FC Ingolstadt am Mittwochabend steckt der Klub richtig dick im Abstiegskampf. Zwar hat der Verein weniger Spiele absolviert als die Konkurrenz, doch die Tendenz der vergangenen Wochen ist klar negativ. Am Samstag gastiert der KFC beim 1. FC Saarbrücken.