Wie schon der Heimsieg gegen Unterhaching wurde auch der Auswärtserfolg beim KFC Uerdingen zu einem extrem harten Stück Arbeit für den MSV Duisburg. Trotz schläfriger Anfangsphase und einem frühen Rückstand nahm die Mannschaft von Pavel Dotchev die nächsten Big-Points im Kampf um den Klassenerhalt mit an die Wedau. „Wir waren vom Pressing der Uerdinger überrascht und wussten, dass es bis zum Ende eine Zitterpartie wird. Ein großes Kompliment an die Mannschaft“, lobte der neue Trainer die Moral seines Teams.
Das Erfolgsrezept lag für den 55-Jährigen klar auf der Hand: „Nach dem Rückstand hätte es fatal werden können. Es war wichtig, dass wir die Ruhe bewahren und unsere spielerische Linie nicht verlieren“, fügte Dotchev hinzu, der aber auch mahnte, dass das seine Hintermannschaft phasenweise zu schlampig verteidigte. Daran muss und will der Trainer weiter arbeiten.
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Ein wichtiger Defensivstabilisator, der am Sonntag nicht dabei sein konnte, war Wilson Kamavuaka. Der Mittelfeldabräumer konnte wegen Rückenschmerzen nicht mitwirken. Da diese nicht allzu schwerwiegend ausfielen, ging Dotchev auf Nummer sicher und rechnet schon am Mittwoch im Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken wieder mit seinem Einsatz.
Stoppelkamp nähert sich seinem Topniveau
Mit Blick auf das Thema der Belastungssteuerung – der MSV steht vor wichtigen Englischen Wochen – dürfen sich auch Julian Hettwer und Leroy-Jacques Mickels wieder Hoffnungen auf mehr Spielminuten machen. Beide saßen in Lotte 90 Minuten auf der Bank. Mittlerweile bei 100 Prozent ist dagegen wieder Moritz Stoppelkamp. Der MSV-Kapitän war mit seinem Freistoßtor zum 1:1 maßgeblich daran beteiligt, dass die Zebras den so wichtigen Dreier einfuhren.
Sein Fazit bei Magenta Sport: „Wir haben uns gewehrt und hatten am Ende vielleicht ein bisschen Glück. In den letzten Wochen haben wir gezeigt, dass wir Abstiegskampf können und dass wir ihn angenommen haben.“
Seit seiner Rückkehr nach überstandener Viruserkrankung steigerte sich Stoppelkamp von Spiel zu Spiel. Der Routinier könnte in Topform noch ein ganz wichtiger Faktor im Kampf um den Klassenerhalt werden.