22 Spiele, neun Punkte, abgeschlagener Tabellenletzter – es sieht so aus, als würde der FC Schalke 04 schon bald den Gang in die 2. Bundesliga antreten müssen. Im Revierderby gegen Borussia Dortmund setzte es am Samstag eine 0:4-Heimklatsche. „Das ist natürlich eine ganze bittere Sache, gegen den Erzrivalen so hoch zu verlieren“, befand Christian Gross nach der Partie am Sky-Mikrofon.
Der Schalker Cheftrainer wollte nichts beschönigen: „Es war ein Spiel, das komplett gegen uns lief“, sagte er. „Mit dem Ausfall von Shkodran Mustafi, der Umstellung in der Viererkette und der Verletzung von Ralf Fährmann war es dann ein bisschen viel.“
Apropos Fährmann: Der Schalker Schlussmann hatte sich bei einem Zusammenstoß mit Dortmunds Stürmer Erling Haaland am Bauch verletzt und musste in der 32. Minute ausgewechselt werden. „Er spielt bis jetzt eine gute Rückrunde, ich bin sehr zufrieden mit ihm“, meinte Gross, der so kurz nach dem Abpfiff aber noch keine genaueren Angaben über Fährmanns Verletzung machen konnte.
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Michael Langer: „Wir haben viel Wut im Bauch – auch auf uns selbst“
Für Fährmann übernommen hatte Schalkes Ersatzkeeper Michael Langer. Der Österreicher hielt, was zu halten war. Bei den Gegentoren war er machtlos. „Wir sind traurig, enttäuscht und wütend. Die Gesamtsituation macht natürlich etwas mit einem. Das merkt man bei uns Spielern. Wir haben viel Wut im Bauch – auch auf uns selbst“, gab der Routinier später ein Einblick in seine Gefühlswelt. Aufgeben sei aber auch bei dieser scheinbar aussichtslosen Situation keine Option für die Schalker: „Es ist eine extrem beschissene Situation, um es mal auf den Punkt zu bringen. Aber wir wollen weiterkämpfen und uns verbessern. Uns bleibt nichts anderes übrig.“
Ähnlich sah das auch Trainer Christian Gross. Beide Schalker ähnelten sich in ihrer Wortwahl. „Wir glauben bis zum bitteren Ende, dass der Klassenerhalt noch möglich ist. Wir glauben dran. Wir fighten und werden alles versuchen. Es bleibt uns nichts anderes übrig“, betonte der 66-Jährige und richtete den Blick auf die kommende Aufgabe beim VfB Stuttgart: „Morgen werden wir uns aufrichten, in Richtung Stuttgart schauen und hoffen, dort Punkte zu holen.“
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